Die Theorie der Existenz einer Verbindung zwischen AQIM und den Polisario-Mitgliedern beim Schopfe ergreifend, legitimiere AQIM die Instrumentalisierung der Separatisten zur Erfüllung ihrer kriminellen Operationen, betonte die Autorin dieser Analyse, Antonin Tisseron, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Thomas-Morus-Institut.
Antonin Tisseron weist darauf hin, dass ein berüchtigtes Mitglied der Polisario, das von den malischen Behörden verhaftet wurde, die logistische Unterstützung islamistischer Terroristen in der Region eingestanden habe, feststellend, dass dieses Bekenntnis Echos bei Omar Saharauisch, einem weiteren Mitglied der Separatisten hinterlassen habe, der in die Entführung spanischer Geiseln hinein verwickelt wurde.
Vielen Anti-Terror-Experten zufolge, hebe AQIM das Recht auf Durchfahrt der Schmuggelware gegen sicheres Geleit auf. Dies ermöglicht AQIM, dass ihre Vermittler, ihre Söldner und beziehungsweise ihre Informanten ihrer "Hybrid-Industrie" gegen eine Vergütung Entführungen wittern, sie zwangsweise mit modernen Kommunikationsmitteln, Waffen und Munition ausstattend.
Antonin Tisseron erinnerte auch daran, dass viele Drogendealer nahezu Polisario-Führer wären, eine Feststellung, die sich noch alarmierender laut Interpolzahlen herausgestellt hat, die besagt, dass jedes Jahr rund 50 Tonnen Kokain zu einem Gesamtwert von 1,8 Milliarden US-Dollar in Westafrika zirkulieren.
Quelle: MAP
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