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Freitag, den 26. Apr 2024
 
 
 
Audiovisuelle Presse

Paris–Marokko weist die Willenshaberei auf, eine Lösung im Rahmen der Autonomieinitiative und „lauter als die Autonomieinitiative unter marokkanischer Souveränität“ zu finden, bekräftigte der Minister für auswärtige Angelegenheiten, für afrikanische Zusammenarbeit und für die im Ausland ansässigen Marokkaner, Nasser Bourita, dem zufolge der Rahmen des Austrags „die Gespräche am runden Tisch mit der Beteiligung der wahrhaftigen Partei an diesem regionalen Konflikt sein sollte“, namentlich Algerien.


„Marokko bringt den Willen auf, eine Lösung im Rahmen der marokkanischen Autonomieinitiative und lauter als die marokkanische Autonomieinitiative zu finden. Der Rahmen lautet die Gespräche am runden Tisch mit der Beteiligung der wahrhaftigen Partei an diesem regionalen Konflikt“, unterstrich der Minister in einem Gespräch mit den internationalen französischen Fernsehkanälen ohne Pauseeinlegung France24 und dem Radio RFI am Rande seiner Beteiligung in Addis Abeba am 35. ordinären Gipfel der Afrikanischen Union.

„Marokko, welches sich in dessen Territorium und in seiner legitimen Verteidigung befindet, hat nie Ausschau nach der Konfrontierung gehalten. Marokko ergreift Partei für eine Lösung im Rahmen der Vereinten Nationen, in dem Rahmen der Autonomie unter marokkanischer Souveränität“, beteuerte Herr Bourita aufs Neue, die Adhäsion des Königreichs zu den Resolutionen der UNO in den Vordergrund spielend.

„Algerien hat die Resolutionen des Sicherheitsrates verworfen und nicht Marokko. Marokko hat im Oktober 2021 kein Kommuniqué herausgebracht, zwecks dessen die Behauptung aufzustellen, dass ich die Resolution des Sicherheitsrates verwerfe. Dieses Land, nämlich (Algerien Anm. d. Red.), hat amtlicherseits den Willen der internationalen Gemeinschaft ausgeschlagen“, fuhr er fort.

Der Minister bekräftigte, dass Algerien und Marokko nicht auf Augenhöhe behandelt werden sollten“. „Marokko ist der Resolution des Sicherheitsrates angeschlossen, während Algerien diese Resolution nicht haben will. Marokko fühlt sich wohl. Der Sonderbeauftragte des Generalsekretärs der UNO für die Sahara hat ein Mandat, hat einen Aktionsrahmen, er selbst sagt, dass er an den Gesprächen am runden Tisch arbeitet. Wenn Algerien dies nicht haben will,  dann ist dies sein Knackpunkt“.         

Im Hinblick auf die Beziehung mit Algerien und die Entscheidung dieses Staates, einseitig die diplomatischen Beziehungen mit Marokko abbrechen zu wollen, hat Herr Bourita geschätzt, dass „der Vorteil dieser algerischen Eskalade, wenn man ein Akteur in diesem Problem ist, ist, dass Algerien am heutigen Tag den Beweis dafür erbracht hat, dass es die wahrhaftige Partei an diesem Problem ist“.

„Algerien hat einseitige Position eingenommen, was sein gutes Recht ist. Die Demarche seiner Majestät des Königs Mohammed VI war, nicht zu der Eskalade zu übergehen, sogar nicht auf diese einseitigen Entscheidungen zu reagieren und zu dem haben wir immer Stellung bezogen“, beteuerte der Minister, für den Algerien sich in dessen Übermaß befindet und dass was exzessiv ist, belanglos ist, jedoch stehen die Positionen Marokkos klar“.

Die Frage bezüglich der Hypothese einer militärischen Konfrontation mit Algerien aufwerfend, hat der Minister geantwortet, dass „Marokko nicht in der Eskalade ist. Marokko spricht keinen Hohn der Zukunft. Und Marokko glaubt, dass man nie die Geographie verändern würde“, die Königliche Demarche aufs Neue beteuernd, dass „man zu der Eskalade nicht zu übergehen hat und dass das Augenmerk darauf zu legen hat, was uns vereint, nicht was uns entzweit“.

In diesem Gespräch mit France24 und RFI wurde das lybische Dossier auch angeschnitten. Diesbezüglich hat Herr Bourita die Position Marokkos zugunsten einer realistischen und pragmatischen Lösung aufs Neue beteuert.    

Sahara: Le Maroc a la volonté de trouver une solution dans le cadre de l’initiative d’autonomie et “rien que l’initiative d’autonomie”(Bourita à France24 et RFI)


Herr Bourita zufolge „besteht eine eurozentrische Wahrnehmung, was aus den Wahlen, welche für den 24. Dezember 2021 eingeplant waren und welche nicht stattgefunden haben, das Allheilmittel macht, zwecks dessen Alles beizulegen. Der lybische Kontext ist ein besonderer Kontext. Die sich dazu gesteckte Zielsetzung liegt darin, die Frage der Legitimität beizulegen, ohne dass jedoch die Stabilität in Libyen verloren geht. Davon ausgehend ist diese Abgewogenheit wichtig:  wie diese Wahlen vonstatten gehen, ohne jedoch das Chaos anzurichten und die Demarche Marokkos war immer eine realistische und pragmatische Demarche, welche zuerst das Verantwortungsbewusstsein der lybischen Akteure weckt“.   

Dem Minister nach „kann man alle internationalen Konferenzen in Europa und anderswo veranstalten und Erfolg einheimsen. Jedoch sollte dieser Erfolg dem lybischen Kontext angepasst werden, dies ist das wahrhaftige Problem“, bekräftigend, dass „Marokko gegen die Tatsache ist, ein Vakuum in Libyen zu schaffen, in dem die Institutionen verunglimpft werden werden“.

„Diese Institutionen, ob wir sie mögen oder nicht, lassen jedoch am heutigen Tag mindestens dem lybischen Staat zu, weiterhin funktionsfähig zu sein und  auf die Vorbereitung der Wahlen hinzuarbeiten, in dem an diesen Verknüpfungspunkten gearbeitet wird, welche vermittels des Prozesses identifiziert wurden, welcher nicht am 24. Dezember 2021 zum Gelingen gebracht wurde“, behauptete der Minister.

„Am heutigen Tag bleiben die Wahlen das Kampfziel in Libyen und Marokko hat die Veranlassung vor sich, zu glauben, dass sie jedoch kein Selbstzweck  sind, denn das Wichtigste besteht darin, dass dieses Land seine Stabilität wiedergewinnt, seine Rolle wieder wahrnimmt, denn Lybien, wie es seine Majestät der König gesagt hat, nicht geographisch ein benachbartes Land ist, jedoch ist es sehr angrenzend: „seine Stabilität berührt uns, jedoch seine Instabilität berührt uns auch und die Bande zwischen den beiden Staaten sind sowohl sehr wichtig als auch sehr uralt“.

In diesem Gespräch, welches Marc Perelman (France24) und Florence Morice (RFI) gewährt wurde, hat der Minister die Position Marokkos den Status als Beobachtungsmitglied Israels innerhalb der Afrikanischen Union betreffend präzisiert, in dem er die Erklärung aufgestellt hat, dass Marokko „die Inwerksetzung der Texte dieser Organisation befürwortet“. Er hat überdies darauf bestanden, das Engagement Marokkos an die Seite des palästinensischen Volkes aufs Neue zu beteuern.

Herr Bourita hat angegeben, dass sich die Afrikanische Union verändert hat und dass „sie nicht mehr das private Jagdrevier eines Landes bzw. von zwei Ländern ist, welche nein sagen, dass man eingeklemmt werden wird und dass die Organisationen ihnen in die Fußtapfen zu treten hat“. „Afrika hat sich verändert und die Afrikanische Union hat sich verändert und die Debatten haben es nachgewiesen“, sicherte der Minister zu, welcher auch darauf bestanden hat, das Engagement Marokkos an die Seite des palästinensischen Volkes und seine Position aufs Neue zu beteuern, welche für eine Zweistaatenlösung günstig ist.

„Wir alle, man ist für eine Zweistaatenlösung. Und wenn man für eine Zweistaatenlösung ist, steht dem gleich, dass man zwei Staaten anzuerkennen hat, welche ebenbürtig im Frieden und in der Ruhe zusammenleben zu haben. Dies ist die Position Marokkos und die Wiederherstellung der Beziehungen mit Israel wird nie die Position Marokkos den palästinensischen Belang betreffend ändern“, bekräftigte der Minister, hinzufügend, dass Marokko in dessen Positionen klar steht und dass es nicht die Anliegen der Anderen instrumentalisiert.

„Marokko hegt den Wunsch, dass die Entwicklung seiner Beziehung mit Israel es möglich machen dürfte, dass die Ausbedingungen des palästinensischen Volkes in Erfüllung gehen würden, einen unabhängigen Staat zu beanspruchen“, fügte Herr Bourita zum Schluss hinzu.  

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