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Mittwoch, den 24. Apr 2024
 
 
 
Audiovisuelle Presse

Khalihenna: das Saharaproblem ist ein Ergebnis der Streitigkeiten zwischen der Administration und dem sahraouischen Bürger 

Herr Khalihenna Ould Errachid, Präsident des königlichen Konsultativrates für Saharaangelegenheiten, hat in einem Treffen im Radio Tangier am Ende der Arbeiten der 1. Session für den Jahrgang 2006 gesagt, dass der Rat über „eine mediatische interne und externe Strategie verfügt, diese Strategie beruht auf die Berufsmäßigkeit und auf die Glaubwürdigkeit, nicht nur für die Sahraouis innerhalb und außerhalb Marokkos, sondern auch für die Länder, die von dieser frage betroffen sind.“ 



Anbei der Volletxt des Interviews des Präsidenten mit Radio Tanger nach Beendigung der 1. Session des Rates:

Einführung des Moderators: Willkommen meine Damen und Herren zu diesem speziellen Treffen
Der rezente königliche historische Besuch in den Sudprovinzen wurde durch die Ankündigung seiner Majestät des Königs Mohammed VI in seiner Rede vom letzten 25. März mit der Ernennung der neuen Mitglieder des königlichen Konsultativrates für Saharaangelegenheiten gekrönt. Dank dieser Rede ist der königliche Konsultativrat für Saharaangelegenheiten eine Vorschlgkraft für die Verteidigung der territorialen Integrität des Königreichs und für die Entwicklung der Sudprovinzen geworden. Seine Majestät der König hat in seiner Rede auf die Notwendigkeit bestanden, die erforderliche Dynamik seiner neuen Zusammensetzung aufzudrücken. Er hat ihm auch Prärogativen zugewiesen, um an der Seite der öffentlichen Kräfte seinen Beitrag an der Verteidigung der Marokkanität der Sahara zu leisten.
Seine Majestät der König hat an die Spitze des königlichen Konsultativrates für Saharaangelegenheiten Herrn Khalihenna Ould Errachid ernannt. Er ist unser Gast in diesem Treffen, um den Höhern die Aufgaben, womit er kraft des königlichen Dahirs beauftragt wurde, näher zu bringen und um Aufschluss über die ersten Ergebnisse der Session des Rates am laufenden 4., 5. und 6. April in Rabat zu geben.

Willkommen Herrn Khalihenna Ould Errachid
Khalihenna Ould Errachid: danke

Frg. der rezente königliche Besuch in den Sudprovinzen, die mit der Ankündigung der Ernennung des königlichen Konsultativrates für Saharaangelegenheiten und der Zusammensetzung seiner neuen Mitglieder gekrönt wurde, stellt zweifelsohne einen Wendepunkt in der Geschichte der Region und für unsere nationale Frage. Womit wird der Rat beauftragt und welche Prärogativen hat das königliche Dahir für diesen Rat festgelegt?
Khalihenna Ould Errachid: in der Tat, die königliche Entscheidung seiner Majestät des Königs Mohammed VI am letzten 25. März in Laâyoune war eine historische Entscheidung, hat das Blatt der Vergangenheit umgedreht und hat eine neue Seite eröffnet, um dieses Problem definitiv beizulegen. Dies ist ein historischer Schritt nicht nur für die Region der Sahara, sondern auch für die Geschichte des Königreichs Marokko, wo es kein ähnliches Projekt angekündigt wurde, d.h. die Gewährung eines Teiles des Königreichs eine Autonomie, damit seine Bewohner in die Lage versetzt wzerden können, ihre politischen, wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Angelegenheiten im Rahmen der nationalen Einheit und der marokkanischen Souveränität zu verwalten. Das Ziel seiner Majestät des Königs für diesen Rat steht klar im königlichen Gründungsdahir und besteht darin, seine Majestät den König dazu zu verhelfen, die nationale Einheit des Königreichs Marokko zu wahren und Interesse der wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Entwicklung dieser Provinzen zu schenken. Das königliche Dahir hat daneben die Prärogativen des Rates und seinen Freiraum festgelegt, um seine Majestät den König in der Lösung unserer nationalen Frage zu unterstützen, handelt es sich dies auf der inneren Ebene oder handelt es sich dies auf der äusseren Ebene. In diesem Rahmen ist der Rat in seiner ersten Session am 4., 5. und 6. April zusammengekommen und hat die Tagesordnung studiert, die die Innenordnung des Rates und die Erwählung der neun Vizepräsidenten des Rates beinhaltet. Diese Session verlief sich Gott sei dank in guten nationalen Umständen und die Mitglieder haben alle Punkte der Tagesordnung in einer demokratischen, transparenten und allgemeinversöhnlichen Stimmung diskutiert. Daraus ergab die Annahme des Projekts der Innenordnung und die Erwählung der neun Vizepräsidenten in demokratischer Weise, was dem Rat die erforderliche Glaubwürdigkeit und das erforderliche Vertrauen für Alle, zunächst für seine Mitglieder und zweitens für seine Bewohner, verliehen hat.

Frg.: am letzten Donnerstag gingen in Rabat die Arbeiten der 1. Session des königlichen Konsultativrates für Saharaangelegenheiten zu Ende, der 140 Mitglieder umfasst, die an dieser Session teilgenommen haben, um die Tagesordnung zu studieren, die die Diskussion der Innenordnung und die Erwählung der neun Vizepräsidenten des Rates beinhaltet. Diese Vizepräsidenten sind nämlich: Khaddad El Moussaoui, Abba Abdelaziz, Omar Bouida, Ali Salem Chekkaf, Kelthoum El Khayat, Hassan Darham, Ila Othman, Abrika Zerouali und Cherif Hasna.
Wie verlief die Erwählung der neun Vizepräsidenten des Rates?
Khalihenna Ould Errachid: es handelt sich in der Tat um eine freie und geheimliche Erwählung. Daraus ergab ein Gleichgewicht, das zeigt, inwie weit sie darauf bestehen, dieses Gleichgewicht aufrechtzuerhalten. Das entspricht der Natur der Gesellschaft. Dieses Gleichgewicht fand Anwendung in der demokratischen Operation und in der demokratischen Praxis. Die freie geheimliche Stimme, die einen wahrhaftigen Willen zum Ausdruck bringt. Ihre Übereinstimmung mit dem Stammgleichgewicht widerspiegelt die Reife und die Verantwortung der Mitglieder des Rates, die diese neun Vizepräsidenten erwählt haben.

Frg. in einer Erklärung dem nationalen Radio nach Beendigung der 1. Session des Rates am letzten Donnerstag sprachen Sie Herr Khalihenna Ould Errachid über die Notwendigkeit der Überwindung der familiären Auseiandersetzungen zwischen den Sahraouis. Wie werden Sie vorgehen, um die Versöhnung zwischen den Söhnen der Sahara über den königlichen Konsultativrat für Saharaangelegenheiten in Ihrer bevorstehenden Arbeitsstrategie zu bewerkstelligen?
Khalihenna Ould Errachid: Ich habe in der Tat behauptet, dass das Saharaproblem das Ergebnis der Auseiandersetzung zwischen der Administration und dem Bürger Sahraoui ist. Diese Auseinandersetzung hat negative Auswirkungen gehabt. Einige auf Grund dieser Auseinandersetzung erheben Anspruch auf den Separatismus und Andere gerieten in Konflikt mit dem Vaterland, während die Letzten sich isolierten.
Die königliche Initiative dreht diese negative Seite um und impliziert, dass der König Mohammed VI danach strebt, ein demokratisches und modernes Marokko aufzubauen, ein Marokko, das all seinen Parteien und Komponenten seine Rechte garantiert. Da nun die Auseiandersetzungen der Vergangenheit zu Ende gegangen sind, ist die Autonomie in der Lage, den Sahraouis zu ermöglichen, ihre politischen, wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Angelegenheiten zu verwalten. Es handelt sich um eine Alternative für den Separatismus, um eine endgültige Alternative und um ein historsiches Ende aller Auseinandersetzungen der Vergangenheit, das eine neue Seite für die Allgemeinversöhnung eröffnet, für die Versöhnung der Sahraouis unter ihnen und für die Versöhnung der Sahraouis und der marokkanischen Administration unter der Führung seiner Majestät des Königs Mohammed VI mit Unterstüztung des marokkanischen Volkes.
Im Rahmen dieses Schrittes arbeiten wir und diesen Schritt werden wir allen Sahraouis erläutern, seien sie in den Lagern von Tindouf, in Mauretanien oder im Ausland. Was, worauf sie Anspruch geschichtlich erhoben, geht jetzt über den königlichen Willen in Erfüllung. Wir müssen diesen königlichen Willen in die Tat umsetzen im Interesse Aller, damit sie nicht als ausgeschlossen fühlen, damit sie verstehen, dass sie das Hauptziel der wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung sind und dass alle Sahraouis im Mittelpunkt dieser Politik stehen. Sie sind die jenigen, die daran aktiv an ihrer Realisation teilnehmen werden. Sie werden ein Bestandteil des Königreichs Marokko und eine Hauptsäule freiwillig werden. Alle Hindernisse der Vergangenheit sind überwunden werden und das neue Marokko, das seine Majestät aufbauen möchte, und dies in allen Bereichen, nicht nur was die Saharafrage anbetrifft, im wirtschaftlichen, politischen und sozialen Bereich, im Bereich der Faruenrechte und der Jugendrechte, ist das moderne marokko, das die Marokkaner über solide Bande mit einander verbunden werden lassen. Wir werden in diesem Rahmen arbeiten, um das Ziel zu erreichen, das seine Majestät der König vorgezeichnet hat.
Alle Sahraouis und das Land im Allgemeinen werden aus dieser Politik Profit schlagen. Die Versöhnung ist ein königlicher Willen, um das Blatt der Vergangenheit umzudrehen und um eine neue Seite als Ausdruck und als Muster für das neue Marokkos abzufassen. Die Sahraouis sind betroffen von dieser Frage mehr denn je. Ich bin davon überzeugt und bin optimistisch, dass sie zweifelsohne diese Frage unterstützen werden. Es gibt keinen Sahraoui, der behaupten kann, dass seine Eltern beziehungsweise seine Vorfahren separatistisch waren oder dass es eine Zeltabbrechung mit dem Königreich gab. Sie haben immer dazu aufgerufen, eine Stelle innerhalb des Königreichs zu erhalten, eine garantierte politische, wirtschaftliche, soziale und kulturelle Stelle. Dies hat seine Majestät der König Mohammed VI erreicht und mit diesem hat er uns beauftragt, an seiner Seite zu realisieren.

Frg. Dem königlichen Konsultativrat für Saharaangelegenheiten wurden umfassende Prärogativen zugewiesen, um diese Aufgaben zu erfüllen. Es handelt sich um eine konsultative Eigenschaft, um seine Stellungsnahme bezüglich der grossen Fragen, worüber er seine Majestät den König konsultiert, zu äussern und die ihm zugewiesenen Aufgaben zu erfüllen. Daneben ist er eine Vorschalgkraft, um die Lage der Jugend und der Frau zu verbessern, um das, wonach sie streben, zum Ausdruck zu bringen, über die Förderung der Bildung, der Ausbildung und der Beschäftigung und über die Verfestigung der regionalen und nationalen Solidarität und der Menschenrechte im Rahmen des Gesetzes und im Rahmen des Schutzes der kulturellen Besonderheiten der Region und der nationalen Integrität unserer marokkanischen Sahara. Auf der Ebene der Pressestrategie, Herrn Khalihenna Ould Errachid, wie steht es mit der Zukunftsvision Ihrer Arbeit sowohl auf der nationalen als auch auf der internationalen Ebene?
Khalihenna Ould Errachid: wir werden eine innere und äussere Pressestrategie in Angriff nehmen, um unser recht und unsere Frage geltend zu machen. Diese Strategie wird sich auf die  Berufsmässigkeit und auf die Glaubwürdigkeit stützen, nicht nur für die Sahraouis im Inland und im Ausland, sondern auch auch für die anderen Länder, die von dieser Angelegenheit betroffen sind. Wir werden ihnen als echte Sahraouis, die Anspruch auf legitime Rechte erheben, erläutern, dass diese Lösung und dieses königliche Projekt die beste Lösung für alle Sahraouis, für das Königreich ist, das einen neuen dezentralisierten modernen Staat nach europäischem Muster aufbauen möchte, und für den arabischen Maghreb, der Frieden und Stabilität nötig hat, um seine Zukunfstbasen anzulegen und der eine gemeinsame Vergangenheit, eine gemeinsame Gegenwart und eine gemeinsame Zukunft hat. Wir hegen die Hoffnung, dass dieser Konflikt im Interesse der Völker dieser Region des afrikanischen Kontinents beigelegt werden wird.

Der Moderator: in Ihrem Namen, meine Damen und Herren, bedanken wir uns beim Herrn Ould Errachid, Präsidenten des königlichen Konsultativrates für Saharaangelegenheiten, und bedanken uns bei Ihnen dafür, diesem Interview nachgefolgt zu sein und geben Ihnen demnächst Stelldichein.
Das waren Mohamed Saber und Houcine Khebachi

 

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