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Freitag, den 26. Apr 2024
 
 
 
Schriftliche Presse

Vereinte Nationen (New York)–Der ständige Vertreter Marokkos bei den Vereinten Nationen, der Botschafter Omar Hilale, prangerte in zwei Briefen, die am Mittwoch an den UNO-Generalsekretär und an den Präsidenten sowie an die Mitglieder des Sicherheitsrates ausgerichtet wurden, die Komplizenschaft Südafrikas mit Algerien und der Front Polisario an, deren bedingungslose Aneignung der geopolitischen Agenda Algeriens und deren blinde ideologische Unterstützung der bewehrten Separatistengruppe gegenüber unter Beschuss nehmend.




Als Reaktion auf einen Brief, der von der ständigen Vertretung Südafrikas bei den Vereinten Nationen über die marokkanische Sahara umverteilt wurde, betonte Herr Hilale, dass das Königreich Marokko „zutiefst bereue, dass Südafrika aufs Neue zur Rolle eines Postboten einer bewehrten Separatistengruppe verleiten lässt, deren Verbindungen zum Terrorismus in der Sahelzone nachweislich sind", angebend, dass der rüpelhafte Terrorist "Adnan Abu Al Walid Al Sahrawi" Mitglied der Front Polisario gewesen war, bevor er Anführer der terroristischen Gruppe "des Islamischen Staats im Großraum Sahara" geworden ist, unter Verweis darauf, dass diese Person die Gewohnheit innehatte, in den Lagern Tinduf Zuflucht zu suchen und dort behandelt zu werden, bevor sie am 15. September 2021 ausgeschaltet wurde.

Herr Hilale fuhr fort, dass der Stellvertreter von Abu Al Walid Al Sahrawi, der rüpelhafte Terrorist „Lakhal Sidi Salama“, alias „Abdelhakim Al Sahrawi“, ebenfalls Mitglied der Front Polisario gewesen sei und am 23. Mai 2021 ausgeschaltet wurde.

Im selben Kontext verwies der Diplomat darauf, dass die deutsche Zeitung „Die Welt“ vom 27. Januar 2023 die Ergebnisse einer Untersuchung veröffentlichte, die auf den übereinstimmenden Berichten mehrerer europäischer Geheimdienste beruhte und bestätigte, Beweise parat zu haben, dass die Front Polisario aus den Lagern Tinduf eine Drehscheibe für die Finanzierung des Terrorismus in der Sahelzone gemacht hatte, und dies vermöge der „Hawala“, die den illegalen und anonymen Geldtransfer zwischen Europa, dem Nahen Osten, Afrika und Lateinamerika möglich macht, im Besonderen an terroristische Gruppen und an die an der regionalen Destabilisierung beteiligten Akteure.

Herr Hilale verwies ferner darauf, dass Marokko immer noch bereue, dass die ständige Vertretung Südafrikas als Postbote einer fiktiven Entität dient, die vonseiten der Vereinten Nationen nicht anerkannt wird, die angeblichen Ergebnisse einer Farce „des 16. Kongresses der Front Polisario“ in den Vordergrund spielend, unterstreichend, dass Algerien kolossale Summen eingespritzt hatte, um Privatjets, Söldner des Wortes aus Europa und aus anderswo,  zu diesem sogenannten „Kongress“ kommen zu lassen, während die Frauen und die Kinder der Lager Tinduf Unterernährung, Anämie, Diphtherie und Mangel am Schulmaterial erleiden.

Und der Botschafter fügte hinzu, dass „die Rede von Entscheidungen in diesem sogenannten Kongress eine Beleidigung für die Intelligenz des Generalsekretärs der UNO und der Mitglieder des Sicherheitsrates sei, weil dies Entscheidungen darstellt, die vom Gastgeberland Algerien getroffen wurden und die dann den Beteiligten an dieser Maskerade aufgezwungen wurden, genau wie die Wahlparodie des sogenannten Brahim Ghali.

Desgleichen unterstrich der marokkanische Diplomat, dass das Königreich sehr bereue, dass Südafrika, das in gleicher Weise wie Marokko an mehreren friedenserhaltenden Operationen beteiligt gewesen war und ist, im Besonderen in Afrika, die Gelegenheit versäumt habe, sich nicht zum Komplizen auswachsen zu haben, indem es vermittels einer UNO-Anti-Rage die Handlungen des Sicherheitsrates und dessen Anstrengungen in der marokkanischen Sahara verunglimpfen ließ.

Er verwies darauf, dass Südafrika hätte die Frage aufwerfen sollen, warum Algerien, welches die Hauptpartei in diesem Regionalkonflikt ist, es aus dem Weg geht, jedes Mal die Briefe der Front Polisario zu versenden, und einen anderen Staat, im vorliegenden Fall Südafrika, dieser niederträchtigen Aufgabe bezichtigt, hinzufügend, dass Algerien, das diese bewehrte Separatistengruppe geschaffen hat, sie auf dessen Hoheitsgebiet beheimatet, bewehrt, finanziert und zur vorrangigen Agenda seiner Diplomatie macht, den politischen Mut aufzubringen hat, seine Aktionen voll und ganz auf sich zu nehmen, und dies, indem es via seine eigene permanente Mission die propagandistischen Manifeste ihres  Zustandekommens zirkulieren lässt.

Herr Hilale stellte klar, dass „die Auslagerung vonseiten Algeriens seines diplomatischen Kommunikationsdienstes moralisch skrupellos und politisch respektlos den Vereinten Nationen gegenüber ist“.

Der Botschafter fügte hinzu, dass Marokko auch bereue, dass die ständige Vertretung Südafrikas dem zustimme, den Mitgliedern des Sicherheitsrates ein Schreiben vom Anführer der Separatistengruppe der Front Polisario, im vorliegenden Falle des sogenannten „Brahim Ghali“, zu übermitteln, welcher von der Justiz in Europa wegen Vergewaltigung und Folter verklagt worden ist, hinzufügend, dass die Übermittlung dieses sogenannten Briefes am Vorabend der 67. Sitzung der Kommission für die Rechtsstellung der Frau und des Internationalen Frauentags ein Affront den Opfern entgegen des sogenannten Brahim Ghali gewesen sei, der immer noch die physischen, psychischen und gesellschaftlichen Folgen seiner Verbrechen in sich trägt.

„Das Königreich Marokko bereue zutiefst, dass Südafrika einen Brief voller Lügen über die Menschenrechtssituation in der marokkanischen Sahara in Umlauf bringt, während der Sicherheitsrat in dessen sukzessiven Resolutionen die Rolle der beiden Regionalkommissionen des Nationalen Menschenrechtsrates in Laâyoune und in Dakhla sowie die Zusammenarbeit Marokkos mit den UNO-Menschenrechtsmechanismen preist“, fuhr Herr Hilale fort.

Er verwies überdies darauf, dass „die in diesem Brief verbreiteten Behauptungen ebenso trügerisch wie widersprüchlich seien: Die Beteiligung einiger separatistischer Elemente aus der marokkanischen Sahara an diesem sogenannten „Kongress“ ist ein eklatanter Beweis für die Lügen der Front Polisario und eine unwiderlegbare Bestätigung, dass diese Personen ihre Bewegungs-,Verkehrs-und-Meinungsfreiheit dank der in der marokkanischen Sahara vorherrschenden Demokratie und Rechtsstaatlichkeit uneingeschränkt genießen dürften. Dies wäre leider nicht der Fall für die Bevölkerung, die im Gefängnis der Lager Tinduf unter freiem Himmel sequestriert wurde und wird“.

Der marokkanische UNO-Botschafter betonte, dass das Königreich darüber hinaus  bereue, dass Südafrika, das eine wichtige Rolle bei der Einhaltung des Weltfriedens und der internationalen Sicherheit zu übernehmen beabsichtigte und beabsichtigt, den Mitgliedern des Sicherheitsrates einen kriegsverherrlichenden Brief übermittle, der zu bewehrter Gewalt und zu Terroranschlägen aufrufe, fälschlicherweise die Kündigung des Waffenstillstands rechtfertigend und gegen die Resolutionen des Sicherheitsrates verstoßend.

In diesem Zusammenhang stellte Herr Hilale klar, dass Südafrika durch seine beteiligende Tätigkeit an der Aufrechterhaltung der Front Polisario und ihres Erzeugers Algerien, an ihrer Fata Morgana der Lager Tinduf und am Referendum festklammert, welches tatsächlich tot und definitiv seit mehr als zwei Jahrzehnten in die Resolutionen des Sicherheitsrates, der Generalversammlung und des Generalsekretärs der Vereinten Nationen nicht mehr eingebettet ist.

Der Botschafter verwies auch darauf, dass Marokko an Südafrika die Erinnerung wachrufen möchte, dass seine bedingungslose Übernahme der geopolitischen Agenda Algeriens und seine blinde ideologische Unterstützung der bewehrten Separatistengruppe der Front Polisario gegenüber weder zur Beilegung dieses Regionalkonflikts beisteuern noch das jahrzehntelange Leiden der sequestrierten Bevölkerung der Lager Tinduf beenden dürfte. Er betonte auch, dass der Sicherheitsrat seit mehr als zwei Jahrzehnten die definitive Wahl der politischen Lösung ausgehend vom Pragmatismus, vom Realismus, von Kompromissen und von gegenseitiger Annehmbarkeit ausgefallen habe, feststellend, dass eine sehr große Anzahl von Staaten dieser Wahl durch die Anerkennung der Marokkanität der Sahara gefolgt sei, während viele Andere ihre starke und offene Unterstützung der marokkanischen Autonomieinitiative gegenüber bekundet haben und Generalkonsulate in den marokkanischen Städten in Laâyoune und in Dakhla eingeweiht haben.

„Südafrika würde davon profitieren, Algerien und seine Front Polisario dazu einladen zu haben, die internationale Legalität einhalten zu haben, indem es die Resolution 2654 des Sicherheitsrates umsetzt und guten Glaubens an den Gesprächen am runden Tische teilnehmen zu haben, um diesen Regionalkonflikt beenden zu dürfen“, stellte er die Behauptung davon auf.

Zum Schluss unterstrich Herr Hilale, dass Südafrika Geschichte abzufassen  habe, wenn es sich der Friedensdynamik anschließen würde, die vom Sicherheitsrat und vonseiten der Staaten in aller Welt getragen wird, präzisierend, dass diese überwältigende Mehrheit der Staaten den ausschließlichen Anstrengungen des UNO-Generalsekretärs, seines persönlichen Gesandten und des Sicherheitsrats unter die Arme greife, zwecks dessen die Autonomieinitiative als einzige Lösung für diesen Regionalkonflikt betrachten zu haben.

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