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Donnerstag, den 02. Mai 2024
 
 
 
Schriftliche Presse

Bogota –In dem der kolumbische Präsident, Gustavo Petro, die Scheinentität der „DARS“ anerkannt hat, hat er als „Guerillero“ gehandelt, die Interessen Kolumbiens mit einem befreundeten Land wie Marokko in den Wind schlagend, schreibt die kolumbische Zeitung La Patria.




Betitelt „Marokko-Kolumbien, eine niedergemetzelte Freundschaft“ ruft der Journalist Andrés Hurtado in Erinnerung, dass Petro seine Funktion am vergangenen 07. August bekleidet hat und drei Tage danach durch die Vermittlung des Ministeriums für auswärtige Angelegenheiten hat er beschlossen, „die Front Polisario anzuerkennen, in dem er wagt, ihm den Status eines Landes zu verleihen. Es schien, als ob es einen Handlungsbedarf gäbe“.

„Anderes gesagt: Petro ging vor, als ob er noch ein Guerillero wäre, vergessend, dass er der Chef und der Vertreter eines souveränen Landes, im vorliegenden Falle Kolumbiens, ist, eines Landes, welches vieljährig die Schrecknisse und den Wahnwitz der mordlüsternen Guerilla in Kauf nimmt“, hat er betrauert.  

Ihm zufolge „Niemand in diesem Land, nicht mal Petro, verständlicherweise, möchte, dass ein anderes Land ein Bündnis mit Nicaragua schließt, zwecks dessen unsere Souveränität und unsere territoriale Integrität in Angriff zu nehmen. Wohlan! Genau dies hat Petro mit Marokko gemacht“.

„Die Front Polisario bedroht die Souveränität und die territoriale Integrität Marokkos, unseres großen Alliierten in Afrika“, fuhr Herr Hurtado fort, anmerkend, dass „der Senat, angesichts dieses Wahnwitzes von Petro, vollzählig am vergangenen 19. Oktober vereinigt war und in der Überzahl eine Resolution gegen die Regierung befürwortet hat, und dies wegen der Barbarei, welche gegen ein großes befreundetes und alliiertes Land verschuldet wurde (Worte des Kongresses)“. Unter den 108 Senatoren haben 63 die in Frage kommende Resolution unterzeichnet und sie sind die Vertreter von neun Parteien, welche der Regierung unter die Arme greifen, nämlich: der liberalen Partei, der konservativen Partei, der Partei U, der Grünen Allianz, der Partei der radikalen Wendung, Mira, der Partei Colombie Justa Libre, des Demokratischen Zentrums und der Liga der Antikorruptionsdirigenten.

„Als Roy Barreras (der Präsident des Senats) eingesehen hat, dass es viele Senatoren gibt, welche gegen das abwegige und unterstellende Gebaren der kolumbischen Regierung waren, hat er beschlossen, die Senatoren nicht mehr das Wort ergreifen zu lassen, welche sich gegen die Verletzung der territorialen Integrität Marokkos aufgelehnt haben“, hat er die Erinnerung daran wachgerufen.   

Sahara : Le président colombien a agi en “guérillero” faisant fi des intérêts de son pays avec le Maroc (journal colombien)


Der Zeitungsartikel hat in diesem Zusammenhang den Inhalt der Resolution in Erinnerung gerufen, welche Ende vergangenen Oktobers verabschiedet wurde und worin der kolumbische Senat „seine unmissverständliche Ablehnung“ und „seine gänzliche Unstimmigkeit“ mit der Entscheidung von Petro, einem ehemaligen Guerillero, bekundet hat, die diplomatischen Beziehungen mit der Scheinentität der „DARS“ wiederaufzunehmen, was „den Grundprinzipien der kolumbischen Diplomatie zuwiderläuft“.

Herr Hurtado betrauert die Entscheidung von Petro, welche zustande kommt, wo doch „die Beziehungen zwischen Kolumbien und Marokko in den letzten Jahren ein optimales Niveau erreicht haben, welches nie zuvor gesichtet wurde…Auf bilateraler Ebene tun sich die ausgezeichneten Beziehungen zwischen unseren beiden Ländern durch konkrete und äußerst nutzbringende Geschehnisse für unsere beiden Nationen kund. Die touristischen, politischen, wirtschaftlichen, sozialen, akademischen und menschlichen Bande haben dank der Abkommen und der Vereinbarungen erstarken lassen, welche zwischen Bogotá und Rabat unterzeichnet worden sind“.    

„Wir sollten unseren Dank Marokko gegenüber entbieten, welches das erste afrikanische Land ist, welches keinen Sichtvermerk für die Kolumbianer einfordert, um den Zugang zu dessen Hoheitsgebiet zu gewähren. Marokko war das einzige Land, welches zur Nationalmesse des kolumbischen Handwerks eingeladen wurde und wie es die Senatoren bekräftigen, ist es ein Schlüsselland für die kolumbische Landwirtschaft“, da nun es eines der Phosphatesgroßhersteller der Welt ist.

Der Autor des Zeitungsartikels ruft in Erinnerung, dass „dieses afrikanische Land, wie es die Senatoren bekräftigt haben, ein strategischer und privilegierter Partner Kolumbiens in Afrika und in der arabischen Welt ist und dies in Hinsicht auf dessen Leadership und auf die Anerkennung, welche ihm auf regionaler und kontinentaler Ebene aber auch auf Weltebene zugute kommt“.

„Petro, bekanntermaßen, schleicht sich und falsch herum in die Innenbelange eines Landes ein, welches dessen Ideologie nicht teilt. Ansonsten ist es angebracht, in Erinnerung zu rufen, dass der Senat die Kolumbianer vertritt und dass zwei unserer Minister für auswärtige Angelegenheiten Marokko ihren ersten und einzigen Besuch in Afrika abgestattet haben. Petro, mit einem einfachen Federstrich, lässt uns das Risiko auf uns nehmen, einem dicken  Freund verlustig zu gehen, mit dem wir Beziehungen seit fast einem Halbjahrhundert unterhalten“, schlussfolgerte Herr Hurtado in einer in La Patria veröffentlichten Tribüne.                    

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