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Donnerstag, den 25. Apr 2024
 
 
 
Schriftliche Presse

Madrid–In dem Spanien die Autonomieinitiative in der marokkanischen Sahara als „die seriöse realistische und glaubwürdige Basis“ unterstützt, hat es sich eine „strategische und beherzte“ Entscheidung zu eigen gemacht, zwecks dessen eine „stabile dauerhafte perennierende und transparente“ Beziehung mit Marokko erbauen zu wollen, unterstreichen die spanischen Medien.


Die Analysen zahlreicher Leitartikler, Kolumnisten und geopolitischer Analysten legen den Akzent auf die historische und geostrategische Tragweite dieser Entscheidung in einer turbulenten Konjunktur, feststellend, dass die vom Präsidenten der spanischen Regierung Pedro Sanchez zum Ausdruck gebrachte Position eine fundamentale Wichtigkeit für die Zukunft der Partnerschaft zwischen den beiden Staaten aufweise, im Besonderen in den Bereichen der Handhabung des Migrationsstroms, der Bekämpfung des Terrorismus und in der Errichtung einer Partnerschaft, welche auf das Vertrauen und auf die multidimensionale Zusammenarbeit beruht.

Die Madrider Entscheidung konstituiert „einen wahrhaftigen politischen Meilenstein und einen Wendepunkt in den Beziehungen zwischen den beiden Staaten“, titelt die Tageszeitung ‘’La Razon’’.

„Die spanisch-marokkanischen Beziehungen, fundamental geostrategischerweise und globalerweise, essentiell sowohl für Europa als auch  für Afrika, sollen weiterhin im Zentrum einer realistischen Vision stehen“, beobachtet die spanische Zeitung.

Und anzumerken dass, dass „die Beziehungen zwischen Rabat und Madrid besonderes seit Jahrzehnten stabil sind. Diese Beziehungen, sowohl stabil als auch vielfältig zwischen den beiden Staaten, sind im Rahmen der Nachhaltigkeit zu sehen, welche von der Geographie und von der Geschichte aufgezwungen ist.“

Die neue spanische Position „ist der Position von Washington und den europäischen Hauptmächten entsprechend, davon von Deutschland, welche  allmählich eingestanden haben, dass die vonseiten Rabat unterbreitete Formel der bestmögliche Ausweg ist“, bekräftigt die Tageszeitung.

„Vom pragmatischen Blickwinkel aus, welcher die Realität der Tatbestände und nicht den Voluntarismus mit in Rücksicht nimmt, scheint uns die Ausarbeitung einer weiträumigen Autonomie, wie vonseiten Rabat vorgeschlagen wird, die bestmögliche Alternative zu sein“, gibt La Razón in einem Editorial betitelt „eine realistische Lösung für den saharawischen Wirrwarr“ an, präzisierend, dass diese Entscheidung eine „Anerkennung de facto der Souveränität Marokkos auf dessen Sahara ist“.

„Die Normalisierung der Beziehungen mit Marokko ist essentiell für Spanien“, betont seinerseits ‘’El Pais’’, präzisierend, dass „die Dynamik der Unterstützungen, welche vonseiten Rabat der Frage der Sahara bezüglich in den letzten Jahren –vonseiten Washington über Paris bis Berlin – erzielt wurde, (…) Spanien dazu eingeladen hat, Initiativen in Angriff nehmen zu haben“.

Mit Europa und Lateinamerika fungiert die Frage des Maghreb auf dem Laufsteg der internationalen Politik Spaniens, seiner Wirtschaft, seiner kulturellen Synergien sowie seiner Positionierung in der Welt“, fächert ‘’El Pais’’ in seinem Editorial auf.

„Die Welt hat sich viel verändert und sowohl die Pandemie als auch der Krieg in der Ukraine agieren derzeit als Beschleuniger des Prozesses, welcher  bereits im Gange war und ist und von Konflikten, welche beigelegt werden sollten,  damit sich die Hotspots des Planeten nicht vermehren“, schätzt der Leitartikler.

Soutien de Madrid à l’initiative d’autonomie au Sahara marocain : Une décision stratégique pour une relation solide (médias espagnols)


Die Position Spaniens ist „vom enormen Wert der Beziehungen mit Marokko im wirtschaftlichen, kommerziellen, sozialen und kulturellen Sektor zu erklären, mit inbegriffen die Sicherheit und die Bekämpfung des Terrorismus“, stellt ihrerseits die Zeitung ‘’La verdad’’ die Behauptung auf.    

Vermittels dieser die marokkanische Lösung unterstützenden neuen Entscheidung, „konsolidiert die Regierung von Pedro Sanchez das gegenseitige Vertrauen und stärkt das Rückgrat der Position Marokkos als dessen strategischen Partners“, gibt die Zeitung in einer Tribüne von Javier Fernandez Arribas an, einem Experten, welcher in die Angelegenheiten des Maghreb bewandert ist.

Die Madrider Herangehensweise zielt ihm zufolge auch darauf ab, definitiv diesen Konflikt um die marokkanische Sahara beilegen zu dürfen und den Qualen Tausender Saharawis, welche in den Lagern Tinduf in Algerien unter Verschluss gehalten werden, ein Ende zu bereiten, deren Weiterbestand von der internationalen Beihilfe abhängig ist, welche sich auf Grund „zahlreicher Klagen gegen die Front Polisario wegen Repression, Missbrauch und Freiheitseinschränkung knapp herausstellt.“    

Darüber hinaus fügt der Autor des Artikels hinzu, dass „junge Saharawis vonseiten terroristischer Gruppen in der Sahel-Region für eine bescheidene Summe angeworben werden, zwecks dessen sich ihnen anzuschließen.

Für das Portal  ‘’vozpopuli.com’’ ist die Madrider verwegene Entscheidung die marokkanische Sahara betreffend eine effiziente Übung der Realpolitik.

In einer vom eminenten spanischen Experten Aldo Olcese veröffentlichten Tribüne stellt das Portal fest, dass die Regierung seines Landes „der Gruppe der Staaten beigetreten ist, welche der Position Marokkos der Sahara bezüglich gegenüber Beistand leisten. Sie tut es nach der Unterstützung, welche andere Staaten der Welt wie Frankreich, die Vereinigten Staaten von Amerika und Deutschland in den letzten Monaten geleistet haben“.

„Unsere Regierung hat den Beweis der Beherztheit und der Entschlossenheit geliefert, in dem sie diese sehr wichtige Entscheidung für unsere internationale Politik und für unsere gutnachbarschaftliche Beziehungen mit unseren Brüdern des Südens getroffen hat“, bekräftigte er, schätzend, dass sie, in dem sie es per Schreiben und per offizielle Erklärung dem Modell der deutschen Regierung entsprechend zum Ausdruck gebracht hat, „apriorisch kühn ist, jedoch stellt es eine effiziente Übung der Realpolitik dar“.

Für den spanischen Experten ist eine historische Chance, hinfort zu sehen, wie die Beziehungen Marokkos mit Spanien und mit Europa einen qualitativen spektakulären Sprung verzeichnen, welcher sich klipp und klar durch die Verbesserung unserer gegenseitigen Sicherheit und durch unsere geteilte wirtschaftliche und soziale Entwicklung kundtut“.

Im selben Kielwasser schwimmend stellt der Journalist Fernando Jauregui in einer Tribüne klar heraus, welche von der Agentur ‘’Europa Press’’ veröffentlicht wurde, dass die Entscheidung der spanischen Regierung die marokkanische Sahara betreffend „ein positives Umdenken in der auswärtigen Politik darstellt“, anmerkend, dass es „nicht um eine abwegige bzw. arbiträre Demarche, jedoch um eine Strategie auf lange Sicht geht“.

Marokko ist „ein Schlüsselakteur in der diplomatischen und wirtschaftlichen Stabilität unseres Landes“, gibt Jauregui in einem Artikel an, welcher „die Diplomatie von Pedro Sanchez’’ betitelt ist.              

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