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Mittwoch, den 01. Mai 2024
 
 
 
Die Sessionen

Der Präsident des königlichen Konsultativrates für Saharaangelegenheiten hat in der Eröffnungsansprache der 2. ordinären Session in Smara gesagt, dass „die Gutgläubigkeit noch nicht bei den anderen Parteien vorrätig ist“, und der beweis dafür ist ihr Festhalten an einer unmöglichen Lösung der Saharafrage.    



Anbei der Volltext der Anrede des Präsidenten des königlichen Konsultativrates für Saharaangelegenheiten:

Im Namen Gottes des Gnädigen des Barmherzigen

Auf Anordnung seiner Majestät des Königs Mohammed VI, möge Gott ihn siegen lassen, halten wir heute diese 2. ordinäre Sitzung für 2007 in der Stadt Smara, Hauptstadt der Wissenschaft, des heiligen Krieges und des Militantismus, ab, die beträchtlich in allen Etappen der marokkanischen Geschichte am Schutz seiner Entität und seiner territorialen Integrität teilgenommen hat.

Diese Sitzung ist die 2. Sitzung, die in der Region nach der außerordentlichen Sitzung abgehalten wurde, auf Anweisung seiner Majestät des Königs, zum Studium der Ergebnisse der 1. Zusammenkunft in Manhasset, und die in der Stadt Laâyoune am 29. Juni 2007 stattgefunden hat.

Diese Sitzung, die heute in der Stadt Smara abgehalten wird, wird dem Studium zweier gewichtiger Themen gewidmet, nämlich:

• Der Autonomie: definitiver Lösung zur Realisation der Versöhnung und der Rückkehr in der Würde
• Dem Lufttransport und dem Straßennetz in den Sudprovinzen

Wie Sie darum Bescheid wissen, meine Damen und Herren, all das, was die Autonomie und die Lösung des Saharakonflikts in definitiver Weise macht, fing nach dem historischen Besuch der Stadt Laâyoune an, den seine Majestät der König Mohammed VI, möge Gott ihn siegen lassen, dieser Stadt abgestattet hat und insbesondere nach seiner historischen Rede am 25. März 2006, wodurch er, möge Gott ihn beschützen, den königlichen Konsultativrat für Saharaangelegenheiten (CORCAS) geschaffen hat.

Der Rat hat sich anfänglich darauf konzentriert, das Vorprojekt der Autonomie auszuarbeiten und dies 2006 hindurch. Wir haben daneben eine intensive diplomatische und mediatische Aktivität unternommen.

Und sobald seine Majestät der König dem definitiven Projekt der Autonomie in den Sudprovinzen  seine Bestätigung gab, haben wir an der umfassenden nationalen Kampagne teilgenommen, um dieses Projekt in allen Ecken der Welt bekannt zu machen.

Und in der Tat, die Mehrheit der einflussreichen Länder hat dieses Projekt positiv aufgenommen und begrüßt, das sie als Basis der Beilegung dieses Konflikts betrachtet hat.

Und infolge der positiven Reaktionen seitens der Mehrheit der einflussreichen Länder der Welt, Marokko hat seine Initiative dem Generalsekretär der Organisation der vereinten Nationen am 11. April 2007 vorgelegt, und der Sicherheitsrat hat seine historische Resolution 1754 einstimmig adoptiert, die die marokkanische Initiative als seriös und glaubwürdig qualifiziert hat. Diese Resolution hat darüber hinaus eine neue Annäherungsweise angelegt, die sich darauf stützt, alle vorgängigen unrealistischen Annäherungsweisen und alle sterilen Pläne aufzugeben und gutgläubige Verhandlungen aufzunehmen, als alleinige definitive Lösung für diesen Konflikt, der zu sehr angedauert hat.

Auf diese Weise, die Resolution 1754 ist ein neuer Ausgangspunkt, der im Stande ist, das Problem der marokkanischen Sahara in den nächstmöglichen Fristen beizulegen, soweit wir das gleiche Gutglauben bei der anderen Partei begegnen.

Auf dieser Basis ging die 1. Runde der Verhandlungen am 18. und 19. Juni 2007 in Manhasset in den vereinigten Staaten los. Im Selben Ort fand die 2. Runde der Verhandlungen am 10. und 11. August desselben Jahres statt, was voraussagen lässt, dass die Parteien eine neue Etappe zur Behandlung der Frage in zivilisierter Weise eingeschlagen haben, die in eine definitive Lösung münden kann, die alle Parteien zufrieden stellt.

Wir haben bereits ausführlich in Laâyoune die Atmosphäre behandelt, wo sich die Verhandlungen verlaufen haben und die Errungenschaften, die Marokko hier realisiert hat.

Diese Verhandlungen hat die Front Polisario in Verwirrung gebracht, denn sie stellt eine völlige Unterbrechung mit den vorgängigen Plänen und erschließt eine neue Etappe, deren Anfang die Resolution 1754 ist, wo der Sicherheitsrat dazu aufruft, direkte Verhandlungen aufzunehmen, die zu einer politischen definitiven gegenseitig akzeptierten Lösung führen können, die alle Parteien zufrieden stellt.

Der Sicherheitsrat hat darüber hinaus  in seiner letzten Resolution 1783 unterstrichen, dieselbe neue Annäherungsweise als Annäherungswiese zur Beilegung des Saharakonflikts zu befolgen. Er hat daneben die marokkanische Initiative als seriös und glaubwürdig qualifiziert und hat hinzugefügt, dass die Verhandlungen auf der Basis der Entwicklung, die 2006 interveniert hat, stattfinden werden, was auf die Bedeutsamkeit der marokkanischen Initiative bezüglich des Autonomieprojekts hinausführt, die als die alleinige Entwicklung in diesem Dossier betrachtet werden darf.

Und zur Erfüllung dieser Ziele, die die Resolution 1783 gesetzt hat, entsprechend dem Wunsch der internationalen Gemeinschaft, ist es unentbehrlich, dass wir das selbe gute Glauben bei der anderen Partei begegnen.

Im selben Rahmen hat Marokko darauf bestanden, sein Gutglauben zur Schau zu stellen, in dem es den königlichen Konsultativrat für Saharaangelegenheiten (CORCAS) geschaffen hat, der die aktive Beteiligung der Söhne der Region in der Verwaltung ihrer Zukunft und in der Vorbringung der Autonomie als edlen Mittel zur Lösung dieser Frage auf der Basis weder Sieger noch Besiegte mieinbezieht. Die Tatsache, dass Marokko es angenommen hat, direkt mit der Front Polisario zu verhandeln ist ein ehrlicher und mutiger Ausdruck des Gutglaubens Marokkos zur definitiven Beendung dieses Konflikts, der zu sehr angedauert hat, über die Verhandlung und über die Versöhnung.

Dennoch, die andere Partei, die zur gleichen Zeit mehrparteilich ist, bleibt verschwommener Ziele. Tatsächlich, sie hat die neuen Resolutionen des Sicherheitsrates und die direkten Verhandlungen akzeptiert, dennoch das Gutglauben ist noch nicht vorhanden, denn sie sehnt sich nach der Vergangenheit, trotz der Tatsache, dass nichts in der Vergangenheit bezüglich der Lösung dieses Konflikts realisiert wurde. Der Versuch der Durchführung eines Referendums auf der Basis der Identitätsidentifizierung hat sich als unanwendbar herausgestellt infolge der objektiven Gründe, die Niemandem entgehen können und an ihrer Spitze, dass die Sahraouis sich im Territorium zahlreicher Länder aufhalten auf Grund der Zerstückelung des Kolonisatoren.

Weswegen ist es unmöglich, ein gerechtes, freies und demokratisches  Referendum auf der Basis der Identitätsfestlegung zu realisieren, nur wenn die Grenzen dieser Länder geographisch und menschlich umgestaltet wurden. Dies ist der Imagination nah, ist unmöglich und nicht vernünftig und steht nicht in Übereinstimmung mit der internationalen Legalität, die sich auf den Respekt der Grenzen und der territorialen Integrität jedes Landes stützt.

Was uns dazu veranlasst, zu behaupten, dass das Gutglauben bei der anderen Partei nicht vorrätig ist, die sich am Unmöglichen hält, obgleich sie im Glauben ist, dass es nicht in Erfüllung gehen kann und dass es ihre Entität in Gefahr bringt, Dies lässt uns bemerken, dass ihre Beanspruchung eines Referendums darauf abzielt, den Konflikt aus anderen heimlichen Gründen zu verewigen.

Es soll darauf hingewiesen werden, dass die Front Polisario im Grunde genommen keine demokratische Front ist und nie eine demokratische Front gewesen ist, denn sie basiert sich auf ein globales totalitäres Diktatursystem, das bezweckt, völlig über das Los der Bürger und über ihr Verhalten zu bestimmen.

Und bis jetzt, keine Veränderung hat diese Front erfahren, wie ähnliche Organisationen, was die Aufgeschlossenheit, die Mehrparteilichkeit, die Transparenz und die Demokratie in der Verwaltung ihrer Angelegenheiten und was ihre Eröffnung auf Konsenslösung und auf die nationale Versöhnung anbetrifft.

Und diese Sünde blieb der Front Polisario seit ihrer Schaffung und seit ihrer entschlossenen  Planung zur Einrichtung der Lager in Lahmada angeheftet, sodass sie viele von den Söhnen unserer Region seit 1975 in eine Falle aus lügnerischen Behauptungen gefangen hält, die Bezug auf die Geschichte der Sahara und des Königreichs und auf alles, was im Allgemeinen mit diesem Konflikt in Verbindung steht, nimmt.

Und Alle wissen darum Beschied, dass es nie keine Entität in dieser Region gab, die nicht zu Marokko gehörte, dass die Sahraouis die Geschichte hindurch ein Basiskomponente der marokkanischen Nation gebildet haben und dass sie keiner Autorität unterlegen sind, außer der  Autorität der marokkanischen Sultans über den heiligen Treueid.

Und ohne viel den Rad der Geschichte zurückzudrehen und ausgehend von dem Jahr der Unabhängigkeit 1956, niemand kann es verleugnen, dass die Ersten, die Treueid der verstorbenen Majestät König Mohammed VI in Rabat die Stämme Sahraouies waren.

Und hinsichtlich dieser historischen Initiative, die die größten Persönlichkeiten  Sahraouies, die die Mehrheit der momentanen Führung der Front Polisario bilden, unternommen haben, griff die Armee zur Befreiung der Sahararegion. Dieser Armee schließen sich Alle Sahraouis, Männer und Frauen, an, aus den vier Ecken der Sahara. Die Söhne der Region haben alsdann als Führer der bewaffneten Elemente oder als Mitglied den Beweis der Tapferkeit und der Aufopferung im Dienste Gottes, im Dienste der Nation und im Dienste des Königs erbracht, wie wovon die größten Schlachte bezeugen, wie die Schlacht Dchira, Arghiou (in der Nähe von Tifariti) und Argoub, um nur einige Beispiele zu nennen.

Wäre nicht die Verschwörung der Kolonisatoren in der Operation Ecouvillan, hätten wir die Sahararegion Ende der Fünfziger Jahren des letzten Jahrhunderts befreit.

Und in der Zwischenzeit zwischen Vollendung der Operationen der Befreiungsarmee und der Wiedererlangung der Sudprovinzen 1975 hat Marokko zu keinem Moment aufgehört, Anspruch auf seine Sahara zu erheben. Und dies bei allen internationalen Organisationen, sei bei der Organisation der arabischen Länder, sei es bei der Organisation der afrikanischen Union, sei es bei der Organisation der blockfreien Staaten oder auch bei der Organisation der islamischen Konferenz und der Organisation der vereinten Nationen. Selbstverständlich hat diese Etappe die Beteiligung der Söhne der Sahara in ihrem Verlangen nach ihrer Rückkehr in das Mutterland erfahren.

Es gab in dieser Epoche keine Partei jeglicher Art sei sie, die die Sahara außer Marokko beanspruchte, denn der Konflikt bestand zwischen ihm und Spanien, nicht nur bezüglich der Provinzen Sakia El Hamra und Oued Eddahab, sondern auch bezüglich Tarfaya und Sidi Ifni, sodass wir aufeinander folgend Tarfaya 1958 und Sidi Ifni 1969 wieder gewonnen haben nach Verhandlungen, die mit einem Abkommen zwischen Marokko und Spanien abgeschlossen wurden, ohne jegliches Referendum. Man darf es nicht wundernehmen, dass die marokkanische Sahara auf derselben Art und Weise 1975 wieder gewonnen wurde. Es bleiben nur Sebta und Mellilia im Norden Marokkos übrig, die die Marokkaner ihrer Marokkanität angebunden bleiben in Erwartung einer zukünftigen verhandelten Lösung.

Und als die Befreiungsuhr angeläutet hat, haben die Söhne der Region eine hauptsächliche Rolle in dieser Epoche gespielt, zur Vollendung der Einheit, in dem sie sich dem grünen Marsch angeschlossen haben, der seine verstorbene Majestät König Hassan II organisiert hat, und dem die Söhne der Region Treueid wieder geleistet haben, wie es ihre Vorfahren seiner verstorbenen Majestät König Mohammed gegenüber gemacht haben.

Weswegen ist es unmöglich, dass Jemand die Geschichte verfälscht, die Vergangenheit anlügt oder einen neuen Geschichtelauf schafft, der völlig anderes al der Lauf der Eltern und der Vorfahren ist.

Die Sahraouis als Stämme haben Vorfahren marokkanischen Ursprungs.
Die Sahraouis als Stämme haben nah und fern an der Gestaltung der Geschichte Marokkos teilgenommen.

Und die Sahraouis als Stämme und als Individuen waren in allen Etappen, die das Königreich Marokko durchlaufen ist,  anwesend, sowohl vor dem Protektorat, während des Protektorats oder auch während des Befreiungskampfes und der Unabhängigkeit.

Weswegen erübrigt es  sich, zu versuchen, 1973 als Datum der Abspaltung zu betrachten, denn es darf nicht behauptet werden, dass es ein Datum gibt, das in jeglicher Form sei sie zwischen Marokko und seiner Sahara abtrennt. Es bestehen religiöse Bande auf Grund des Treueids, menschliche und familiäre Bande, Bande des heiligen Krieges über den Widerstand und über die Beteiligung an den großen nationalen Fragen und selbstverständlich wirtschaftliche, händlerische und menschliche Bande.

Aus diesen Gründen darf der Saharakonflikt als Konflikt betrachtet werden, der sich auf falsche Begründungen stützt. Im Grossen und Ganzen handelt es sich um einen Konflikt auf der Basis der Folgen des kalten Krieges und auf andere ungeäußerte Ansprüche, die weder nah noch fern mit den Sahraouis zu tun haben. Bedauerlicherweise ist die Region diesen Ansprüchen zum Opfer gefallen.

Und angesichts der Festigkeit dieser Bande, die seit eh und je zwischen den Sahraouis und dem marokkanischen König bestanden haben und bis jetzt bestehen, kann keinem Versuch jeglicher Form sei er gelingen, auch wenn er andauert, diese Einheit und dieses Treueid der Sahraouis zu beinträchtigen. Dieses Treueid, das seiner Majestät dem König Mohammed VI, möge Gott ihn siegen lassen, von allen Sahraouis geleistet wurde, sobald er den Thron seiner verehrten Vorfahren bestiegen hat.

Ausgehend von all dem Angeführten, sagen wir der Führung der Front Polisario, dass die Slogans zu Unnütze sind, dass sie nicht am Unmöglichen angebunden bleiben soll, und dass die unvernünftige Sturheit ergebnislos sein wird. Die nahe Geschichte ist im Stande, uns Lektionen zu geben, die wir in Rücksicht nehmen sollen.

Es ist also eine dringende Notwendigkeit, dass diese Führung ihre Gedankenweise verändert, die auf einen Traum wettet, der nie in Erfüllung gehen wird.   

Es ist höchste Zeit für diese Führung, dass ihr bewusst wird, dass das Vorhandensein der Lager in Tindouf eine menschliche, moralische und gesellschaftliche Tragödie ist.

Auf Grund dessen, konnten wir die Gründe, weswegen die Bewohner in Tindouf, im algerischen Territorium, festgehalten wurden, akzeptieren, denn sie besitzen keine Triftigkeit, wie wir auch die Verwendung der Lager als Mittel der politischen Bereicherung oder als händlerisches Übergebot, um die Ausländer zu beeinflussen und dadurch Druck auszuüben, akzeptieren konnten.

Polisario ist am Ursprung der elendsvollen Situation in den Lagern von Tindouf. Die Front hat dafür den Plan eingelegt. Und wenn die Bewohner der Lager eine schwere unausstehliche Situation erleben, dies geht auf die Front Polisario zurück, die sie mehr als 30 Jahren in diesen Lagern festgehalten hat und somit schwerfällig die Menschenrechte verschmäht hat. Auch die Abtrennung der Familien der Bewohner der Lager geht auf die Front Polisario zurück, die Allen ihrem Recht beraubt hat, sich Identitätsunterlagen zu erfreuen und in ihr Mutterland zurückzukehren.

Die Wahrheit lautet, dass die Front Polisario und die, die hinter ihr aus Hegemonitätsgründen  auf Kosten der Qualen der festgehaltenen Bewohner der Sahara stecken (einer Mischung von Parasiten und von Opfern der Sahelzone), einen schwerfälligen Fehler begangen hat, in dem sie die Bewohner der Lager Lahmada in Tindouf als politischen verlustigen Trumpf auswirtschaftet haben, woraus nie Kapital geschlagen werden kann, und der nachteilige Auswirkungen auf die Bewohner ausüben kann.

Die Front Polisario hat dadurch eine große Verstoßung gegen die Menschenrechte begangen: gegen die Rechte der Bewohner auf die Rückkehr in ihr Mutterland. Und individuelle Verstoßungen, in dem ihre Eigentümer und ihr Leben verloren gegangen sind.

Marokko hat jetzt eine neue Annäherungsweise zur Lösung dieser Frage vorgebracht. Diese mutige Annäherungsweise, die sich auf die Versöhnung, auf die Verantwortung und auf  die Vernachlässigung der Fehler der Vergangenheit stützt, in dem ein neues Blatt der Brüderlichkeit und der Reihenverdichtung abgefasst wird und in dem die Autonomie als alleinige Lösung anerkannt wird. Weswegen ist es unentbehrlich geworden, dass die Führung der Front Polisario diese Chance wahrnimmt, um aus der Sackgasse, wo sie gefangen gehalten wird, herauszukommen, in dem sie das Projekt der Autonomie unverzüglich annimmt und in dem sie ihre doppelte Stellung und ihre katastrophalen Träume aufgibt, wenn sie sich in der Tat für das Interesse der Söhne der Sahara einsetzt und wenn sie das Interesse der Region respektiert und in der Lage ist, Lektion aus all dem, was sie erlebt hat, zu erzielen.

Dies darf erst in Erfüllung gehen, nur wenn die Führung der Front Polisario auf ihr globales Diktatursystem verzichtet und wenn sie den Weg der Demokratie, des Respekts der  Menschenrechte, der Meinung und der Gegenmeinung einschlägt. Und zu guter letzt, nur wenn sie die Lager nicht als Mittel der politischen Erpressung und der rechtslosen Bereicherung auf Kosten der Festgehaltenen verwendet.

Dies, wenn sie sich der Freiheit der Entscheidung erfreut. Dennoch, es steht uns zu, dies zu bezweifeln. Denn, wie kann eine Organisation, die sich in einem ausländischen Territorium befindet und die ausländisch finanziert wird, über die Freiheit der Entscheidung verfügen. Verfügt die Front der Polisario tatsächlich über die Freiheit der Entscheidung? Wenn es so ist, warum steht sie nicht Wege des Interesses der Söhne der Region und warum nimmt sie nicht das Projekt der Autonomie an, das akzeptierbar seitens der Mehrheit der Söhne der Sahararegion ist, und worauf sie so lange gewartet haben.

Wenn sie sich, wie sie es behauptet, der Freiheit der Entscheidung erfreut, warum stimmt sie nicht der alleinigen möglichen Lösung zu, die zur gleichen Zeit anwendbar und ehrenhaft ist, und die das Projekt der Autonomie unter marokkanischer Souveränität ist.

Es steht uns frei, zu bezweifeln, dass die Front der Polisario sich der Freiheit der Entscheidung erfreut.
Deswegen sind wir davon überzeugt, das die erdrückende Mehrheit der Sahraouis, wo sie sich auch befinden mögen, und insbesondere die Jenigen in den Lagern, die Autonomie als geeignete Lösung betrachten, dennoch sie treffen die Entscheidung nicht mit, denn sie sind bedauerlicherweise Geißel einer elendsvollen Situation.

Es steht fest, dass alle Indizien darauf hinweisen, dass eine Abspaltung zwischen den Bewohnern der Lager und der aufgezwungenen und überholten Führung der Front Polisario vorhanden ist.

Die Bewohner streben nach der Rückkehr in ihr Mutterland in ehrenhafter und würdiger Weise, um am Marsch der wirtschaftlichen, sozialen, politischen und kulturellen Entwicklung der Region teilzunehmen und ein normales Leben wie Alle zu führen.              

Und die Führung versteckt sich hinter einer ungeäußerten Agenda und vermeidet, eine ausschlaggebende Entscheidung zu treffen, denn sie wurde zum ersten Mal vor ihre Verantwortung gestellt, ob sie in der Tat eine Führung Sahraouie ist. Entweder trifft sie die Wahl der ehrenhaften Lösung oder die Wahllosigkeit:

Die ehrenhafte Option ist klar und deutlich, garantiert alle politischen, wirtschaftlichen, kulturellen und sozialen Rechte der Bewohner der Sahara, gesteht ihnen die Verwaltung ihrer eigenen Angelegenheiten zu und stellt alle Parteien zufrieden.

Stellt die internationale Gemeinschaft zufrieden, die die verhandelte Lösung der Autonomie unterstützt hat, und die international politische Lösung genannt wird.

Stellt die Länder des arabischen Maghrebs zufrieden, in dem es diesen sterilen Konflikt entschärft, der die Union des arabischen Maghrebs in Verzug gebracht hat.

Was die Wahllosigkeit anbetrifft, es ist die Manövrierung der Führung der Polisario: diese Wahl steht der Fortdauer des Konflikts gleich, denn die Anforderung des Unmöglichen ist ein deutlicher Willen zu seiner Verewigung und seine Verewigung ist dem Unterliegen einer  ungeäußerten Agenda gleichbedeutend.

Diese ungeäußerte Agenda ist der Urfehler der Front Polisario, der jeglicher Führung nicht ermöglicht,  ihre Entscheidung unabhängig zu machen.

Aber, die Welt, Gott sei gedankt, hat sich verändert und die Medias ermöglichen jedem Bürger, wo er sich befinden mag, hinter die Wahrheit zu kommen und es ist unmöglich geworden, dass er der Lügnerei, der Manövrierung und der Doppelstellung zum Opfer fällt.

Angesichts dessen, heute und am Vorabend der Eröffnung der 3. Runde der Verhandlungen, die in der 1. Woche vom Januar 2008 in Manhasset stattfinden wird, wir behandeln das Thema: die Autonomie: definitive Lösung zur Realisation der Versöhnung und der Rückkehr in der Würde. Wir hegen die Hoffnung, dass die bevorstehende Runde die Gelegenheit sein wird, dass die andere Partei ihr Gutglauben aufweist, Gutglauben auf der Basis der Aufrichtigkeit, des Respekts des Willens der Sahraouis, in ihr Mutterland das Königreich Marokko zurückzukehren im Rahmen der Autonomie unter marokkanischer Souveränität und unter der aufgeklärten Führung seiner Majestät des Königs Mohammed VI, möge Gott ihn siegen lassen, damit wir diesem Alptraum ein Ende setzen, den die Bewohner der Lager von Tindouf erleben und damit wir ein neues Blatt des Glücks, des Fortschritts und des Wohlbefindens für alle Söhne der Region abfassen können.

Und in diesem Zusammenhang und folglich der königlichen Orientierung bezüglich dessen, dass die Einheit mit dem Fortschritt, mit der Demokratie und mit der Entwicklung in Verbindung steht, hat seine Majestät König Mohammed VI, möge Gott ihn siegen lassen, darauf bestanden, der Tagesordnung dieser Sitzung einen Entwicklungspunkt beizufügen, der das Studium der Problematik des Lufttransports und des Straßennetzes in den Sudprovinzen betrifft, da nun dieser Sektor eine gewichtige Tragweite auf die Erschließung der Saharaprovinzen, auf ihren Fortschritt, auf die Förderung der Investitionen und auf die Bewegungsfreiheit der Personen, der Waren und des Austausches ausübt, uns an die Realisationen erinnernd und uns seriös an ihrer Vollführung teilnehmend als Vorschlagskraft und als Rat, der sich für die Bedürfnisse der Bewohner einsetzt, dauernd in Erinnerung rufend,  dass die Lösung der Entwicklung und des Fortschritts der Sahara in dem Mutterland nicht die Manövrierungen der Anderen erwartet und dass wir dies durch unseren Willen und in unserem Mutterland realisieren können.

 Wassalamou alaikoum warahmatoullahi wa barakatouh".

 

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