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Mittwoch, den 24. Apr 2024
 
 
 
Internationale Aktivitäten

Montreal-Das Schicksal Tausender sahrawischer Kinder, die aus Tinduf, in Algerien, in kubanische Camps entführt wurden, stand im Lichte der „Vancouver-Grundsätze für die Friedenssicherung und für die Unterbindung der Rekrutierung und des Einsatzes von Kindersoldaten“ im Mittelpunkt des Austauschs zwischen den Beteiligten an einer virtuellen Begegnung, die von der Denkfabrik Polisens in Ottawa veranstaltet wurde.




An dieser Begegnung, die am Montag anlässlich des internationalen Tages gegen den Einsatz von Kindersoldaten (12. Februar) zustande kam, beteiligte sich die  Menschenrechtsakteurin und Mitglied des Königlichen Konsultativrates für Sahara-Angelegenheiten (CORCAS), Al-Saadani Maa Al–Ainain, die ein erschütterndes Zeugnis über deren Vertreibung in Begleitung anderer Kinder im Alter von 9 Jahren nach Kuba ablegte, wo sie 18 Jahre hindurch keinen Kontakt zu derer Familie pflegte.

Frau Saadani Maa Alainine sprach darüber hinaus über die systematischen Menschenrechtsverletzungen in den Lagern Tinduf.

In gleicher Weise bestätigte der Generaldirektor des Montreal Institute for Studies on Genocide and Human Rights an der Universität Concordia, Kyle Matthews, dass die von seiner Organisation in den Lagern Tinduf angestellten  Untersuchungen die Gräueltaten gegen die Menschenrechte und gegen die Kindersoldaten in den Lagern Tinduf aufgedeckt hätten.

Der Professor Abdelkader Filali, Präsident der Gruppe Polisens, verwies seinerseits darauf, dass die mehr als 8.000 Kinder, die seit 1982 Entführungen sowie militärischer und ideologischer Ausbildung unterzogen wurden, einen einzigartigen Fall für die Forscher darstellen.

Er stellte die Erklärung auf, dass "keine internationale Organisation der  Verfechtung der Menschenrechte, der algerische Staat bzw. die algerische Zivilgesellschaft zur Rehabilitation dieser Kinder beigesteuert haben, die jetzt anfällig für die Mitgliedschaft in in der Sahara und in Algerien und in Mali grassierten Terrororganisationen sind, welche Sabotageakte in Spanien und in Frankreich durchgeführt haben“.

Die Beteiligten betonten überdies, wie wichtig es für die internationale Gemeinschaft sei, Verbrechen gegen Kinder und gegen die Menschlichkeit in den Lagern Tinduf ein Ende zu setzen.

Ebenfalls zugegen waren der Exekutivdirektor des Instituts Dallaire für Kinder, Frieden und Sicherheit in Halifax, Nova Scotia (Ostkanada), Shelley Whitman und die Rechtsanwältin und Professorin für internationales Recht an der amerikanischen Universität Washington, Elizabeth Meyers.

Die Vancouver-Grundsätze für die Friedenssicherung und für die Vorbeugung der Rekrutierung von Kindersoldaten zielen darauf ab, die Anzahl der Kinder in Situationen bewehrter Konflikte aufzubessern, indem dem Schutz von Kindern bei Friedensoperationen Vorrang eingeräumt wird, was eine der Hauptachsen des allgemeinen Mandats aller Missionen der Vereinten Nationen ist, welche Frieden stiften.

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