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Samstag, den 27. Apr 2024
 
 
 
Königsreden

Rabat–Seine Majestät der König Mohammed VI, möge Gott ihm Beistand zuteilwerden lassen, hat am Sonntagabend eine Ansprache an sein treues Volk anlässlich des 47. Jahrestages des glorreichen grünen Marsches ausgerichtet.


Anbei der integrale Wortlaut der Königlichen Ansprache:

„Gelobt sei Gott allein und mögen Frieden sowie Segen dem Propheten, seinen Kindern und seinen Mitgefährten zuteilwerden lassen.“

Geliebtes Volk,

Wir begehen dieses Jahr den 47. Jahrestag des grünen Marsches zum Zeitpunkt, wo der Prozess der Konsolidierung der Marokkanität der Sahara in eine ausschlaggebende Phase hineingetreten ist.

Zu dieser Zeit hat dieses glorreiche Epos die Befreiung des beraubten Landgutes möglich gemacht. Hinfort sind die Marschen, welche wir rastlos austragen, dazu berufen, dem marokkanischen Bürger die Bedingungen eines würdevollen Lebens zu sichern, im Besonderen in diesen Territorien, welche uns so sehr am Herzen liegen.

Unsere Herangehensweise, um die Marokkanität der Sahara zu verfechten, entspringt einer integrierten Vision, welche nebst der politischen und diplomatischen Aktion mit der Förderung der sozialwirtschaftlichen und menschlichen Entwicklung der Region einhergeht.

Gerade in dieser Ausrichtung ist das Programm der Entwicklung der südlichen Provinzen zu sehen, wovon wir die Verabschiedung in Laâyoune im November 2015 und in Dakhla im Februar 2016 präsidiert haben.

Geliebtes Volk,

Eingespritzt mit einem Haushaltsmittel in Höhe von 77 Milliarden Dirhams ist dieses integrierte Entwicklungsprogramm ausgearbeitet worden, um eine wahrhaftige wirtschaftliche und soziale Dynamik in der Region auf die Beine zu stellen. Seine Berufung liegt darin, in diesen Territorien Arbeitsstellen zu generieren, darin ein investitionsgünstiges Klima sicherzustellen und sie mit den Infrastrukturen und den unerlässlichen Arbeitsmitteln auszustatten.

Dieses ehrgeizige Projekt leistet auf Jahr und Tag den Besorgnissen und den Erwartungen der Population der südlichen Provinzen gegenüber Folge. Die Verantwortung, die Ausführung der es umfassenden Projekte zu überwachen, fällt den hiesigen Behörden und den gewählten Räten zu.       

Heute nach ungefähr mehr als sieben Jahren nach dem Instartbringen dieses Programms und mit einer Engagementsquote, welche sich 80% der eingeräumten Haushaltsmittel annähert, dürfen wir uns zu den positiven erzielten Ergebnissen gratulieren.

De facto befindet sich die Schnellstraße Tiznit-Dakhla schon jetzt in Beendigungsphase. Die Vernetzung der Region mit dem nationalen Stromnetz ist sehr wohl sichergestellt und seinen Kommunikationsnetzen ist auch ein Plan der Bestärkung und des Ausbaues zugute gekommen. Darüber hinaus ist das eingeplante Projekt der Stationen der Sonnen-und-Windenergie zum Abschluss gebracht worden.

Überdies den Studien und den administrativen Formalitäten, welche sich auf den großen Hafen Dakhla Atlantique beziehen, ist der letzte Schliff gegeben worden, während die Aufbauwerke demnächst starten werden.

Bezugnehmend auf den wirtschaftlichen Aspekt, welcher als den Hauptkatalysator der Entwicklung betrachtet wird, ist ein Bündel von Projekten erfolgreich im Rahmen der Aufwertung und der Verarbeitung der Fischereiprodukte durchgeführt worden. Somit haben tausende von Arbeitsstellen generieren und den Einwohnern der Region vorschlagen dürfen.

Im landwirtschaftlichen Bereich wurden mehr als sechs Tausend Hektaren, welche in Dakhla und in Boujdour eingerichtet wurden, jungen Landwirten der Region bereit gestellt.

Obendrein verbuchen die meisten Projekte, welche in den Bereichen Phosphate, Wasser und Sanierung eingeplant sind, Sätze fortgeschrittener Realisierung.

Im sozialen und kulturellen Bereich wurden Errungenschaften in den Bereichen der Gesundheit, der Bildung und der Ausbildung erzielt. In demselben Geist wurden Initiativen der selbstständigen Beschäftigung und der Förderung der Sprache und der Kultur Hassani unterstützt, welche im Herzen der nationalen vereinten Identität zu sehen sind.

Im Zusammenhang mit diesem Kontext der nationalen Verantwortung halten wir den Privatsektor dazu an, das Engagement aufrechtzuerhalten, welches er eingelöst hat, um das Niveau der produktiven Investition in diesen Provinzen höher zu machen und im Besonderen den Akzent auf die Projekte sozialer Berufung zu legen.

Darüber hinaus rufen wir dazu auf, dass die Entwicklungsdynamik in unseren südlichen Provinzen neue Möglichkeiten und neue Horizonte auslotet, im Besonderen in den aussichtsreichen Sektoren der Blauwirtschaft und der erneubaren Energien.

Geliebtes Volk,

Quer durch die Geschichte hat die marokkanische Sahara stets ein Bindeglied zwischen Marokko und seiner afrikanischen Tiefe auf menschlicher kultureller und wirtschaftlicher Ebene konstituiert.

Desgleichen hat uns die Entwicklungsbemühung, welche wir in der Sahara zum Tragen bringen, möglich gemacht, diese historische Rolle entschlossen und nachhaltig zu konsolidieren, und darüber hinaus sie in eine Perspektive zu sehen, welche entschieden zukunftsausgerichtet ist.

Diese Ausrichtung steht grundsätzlich in Phase mit der Natur der privilegierten Beziehungen, welche Marokko mit dem Rest der afrikanischen Staaten vereinen, welche wir es sich angelegen sein lassen, sie zu Gunsten der gemeinsamen Interessen unserer Gebrüdervölker zu entwickeln.

In diesem Rahmen mit unserem Bruder seiner Exzellenz Herrn Muhammadu Bouhari, dem Präsidenten der Bundesrepublik Nigeria, haben wir die Initiative getroffen, das Projekt der Gasfernleitung Nigeria-Marokko auf die Schiene zu bringen.

Es behagt uns, den derzeitigen Stand des Fortschritts dieses Großprojekts entsprechend dem Abkommen festzustellen, welches im Dezember 2016 abgeschlossen wurde.

In dieser Hinsicht markiert das Memorandum of Understanding, welches jüngst in Rabat mit der wirtschaftlichen Gemeinschaft westafrikanischer Staaten (CEDEAO) und in Nouakchott mit Mauretanien und Senegal einen wesentlichen Meilenstein im Prozess der Ausführung dieses Projekts.

Die Unterzeichnung dieses Memorandums wiedergibt das Engagement der davon betroffenen Parteien, zur Verwirklichung dieses strategischen Projekts beizusteuern und sie versinnbildlicht ihren politischen Willen, den Erfolg davon zu sichern.

In Hinsicht auf das besondere Interesse, welches wir der Partnerschaft mit den Weststaaten des Kontinents schenken, stellt die Gasfernleitung Nigeria-Marokko für uns ein bilaterales Projekt zwischen unseren beiden Gebrüdervölkern dar.

Unser Wunsch ist, dass es bei weitem ein strategisches Projekt ist, welches der gesamten Region Westafrikas zugute kommt, wovon die Population 440 Millionen Einwohner übersteigt.

In der Tat und nebst Marokko und Mauretanien bietet diese Ferngasleitung den fünfzehn Staaten der CEDEAO Opportunitäten und Garantien an, was die Energiesicherheit und die sozialwirtschaftliche und industrielle Entwicklung angeht.

Den gegenwärtigen und künftigen Generationen geweiht setzt sich das Projekt zu Gunsten des Friedens, der wirtschaftlichen Integration des afrikanischen  Kontinents und zu Gunsten seiner gemeinsamen Entwicklung ein.

Angesichts der kontinentalen Dimension der Gasfernleitung Nigeria-Marokko sehen wir auch darin ein strukturierendes Projekt, welches verheißt,  Afrika und Europa festzubinden.

Wir können somit zur Unterstützung der regionalen und internationalen finanziellen Institutionen gratulieren, welche den Wunsch gehegt haben, ihren effektiven Beitrag zu dessen Inwerksetzung zu leisten.

In dieser Hinsicht bestehen wir darauf, die Bekümmernis Marokkos zur Sprache zu bringen, immerhin gemeinsamen mit unseren Brüdern Nigerias und mit etlichen Partnern zu handeln, und dies in aller Transparenz und in aller Verantwortung, damit dieses Projekt in kürzester Zeit in Erfüllung geht.

Darüber hinaus bekräftigen wir aufs Neue unsere Aufnahmebereitschaft etlicher Form der fruchtbaren Partnerschaft, welche darauf abzielt, dieses afrikanische aufwändige Projekt erfolgreich zu durchführen.

Geliebtes Volk,

Die Treue an den Geist und an den eidlichen Schwur des grünen Marsches fordert ein, dass alle Marokkaner mobilisiert und wachsam bleiben, zwecks dessen die nationale Einheit ihres Landes zu verfechten, seinen  gänzlichen Aufschwung zu begünstigen und das Rückgrat seiner Anhänglichkeit seiner afrikanischen Tiefe gegenüber zu stärken.

Der Anlass dazu ist gegeben, dem makellosen Gedächtnis des Arbeitsmannes des grünen Marsches, unseres verehrten Vaters, seiner verschiedenen Majestät des Königs Hassan II, möge Gott seiner Seele gnädig sein, sowie der beherzten Märtyrer, Ehre zu entbieten.

Wir bringen den Ausdruck unserer Hochachtung an unsere Königlichen Streitkräfte, an die Nationalsicherheit, an die Königliche Gendarmerie, an die Gebietsverwaltung, an die Hilfskräfte und an den Zivilschutz zum Ausdruck, was deren Hingebung und deren Selbstverleugnung angeht, unter unserer obersten Führung die territoriale Integrität des Landes zu verfechten und seine Sicherheit und dessen Stabilität unter Schutz zu halten.     

Wassalamou alaikoum warahmatoullahi wabarakatouh”.

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