In einem Gespräch mit MAP anlässlich der Feierlichkeiten zum 100. Geburtstag des Gründers des unabhängigen aserbaidschanischen Staates, Heydar Aliyev, unterstrich Herr Samadov am Mittwoch, dass sein Land „den Anstrengungen der Vereinten Nationen und des Sondergesandten des Generalsekretärs unter die Arme greife, eine dauerhafte und gerechte Lösung für die Sahara-Frage erzielen zu dürfen, und dies ausgehend von den einschlägigen UNO-Sicherheitsempfehlungen, von den Resolutionen des Sicherheitsrats, mit einbegriffen von der Resolution 2654, im Besonderen in Hinsicht auf die unterbreitete Autonomieinitiative Marokkos, und in Hinsicht auf die ernsthaften und glaubwürdigen marokkanischen Anstrengungen, Maßnahmen ergreifen zu haben, zwecks dessen den Prozess in Richtung einer Lösung vorantreiben zu dürfen“.
„Aserbaidschan hegt die Hoffnung, dass die Sahara-Frage eines Tages zum Wohle und zum Glück der Population der Region gelöst werden würde“, fuhr er fort.
Bezugnehmend auf die bilateralen Beziehungen behauptete der aserbaidschanische Diplomat, dass Marokko und Aserbaidschan dazu aufgerufen seien, ihre Zusammenarbeit in allen Bereichen weiterhin erstarken zu haben, darauf verweisend, dass die beiden Staaten viele Gemeinsamkeiten teilten und teilen, vor allem gemeinsame Werte, dieselbe Religion und reiche Kulturen.
In seiner Eigenschaft als vierter Botschafter in Rabat seit der Aufnahme der diplomatischen Beziehungen zwischen den beiden Staaten in 1992 unterstrich Herr Samadov, dass sich die bilateralen Beziehungen in den letzten drei Jahrzehnten beständig weiterentwickelt haben und sich weiterentwickeln.
„Der ehemalige Präsident Heydar Aliyev ist die Person, die vermöge dessen Besuchs in Casablanca in 1994 zur Beteiligung am OIC-Gipfel den Weg für die Beziehungen zwischen unseren beiden Staaten geebnet hat“, rief er die Erinnerung daran wach.
Herr Samadov zeigte sich besonders zufrieden mit dem Niveau der parlamentarischen Zusammenarbeit, mit dem Zustandebringen aktiver Freundschaftsgruppen innerhalb der gesetzgebenden Institutionen der beiden Staaten und zusätzlich dazu zum zwischenstaatlichen Ausschuss, welcher mit dem Ziel der Intensivierung der bilateralen wirtschaftlichen Zusammenarbeit gegründet wurde und dessen Vorsitz der Außenminister des Königreichs und dieses Kaukasuslandes führen.
„Wenn wir allein den Zeitraum vom Januar bis April 2023 betrachten, können wir einen Anstieg der Touristenankünfte aus Marokko nach Aserbaidschan in Höhe von 56% feststellen“, freute sich der aserbaidschanische Botschafter darauf, hinzufügend, dass jährlich zehn hochrangige Besuche zwischen den beiden Staaten abgestattet werden.
In der Tat streben die beiden Regierungen danach, die bilateralen Beziehungen auf dem höchstmöglichen Niveau hieven zu haben, sagte er, jedoch die Ansicht vertretend, dass noch mehrere Wege unter die Lupe genommen werden müssten, zwecks dessen die Zusammenarbeit zwischen Rabat und Baku weiterhin erstarken zu dürfen.
Dies, sagte er, würde günstige Bedingungen für die Unternehmer beider Staaten zustande bringen, zwecks dessen den Handel und die Investitionen vermöge der Beseitigung von Hindernissen und der Einrichtung eines Direktflugs deutlich ansteigen zu lassen.
Der Botschafter legte besonderes Gewicht auf die Zusammenarbeit im Energiesektor, da Baku ein wichtiger Exporteur von Kohlenwasserstoffen sei, während Marokko, wie er anmerkte, „über gute Erfahrungen in der Entwicklung erneuerbarer Energien“ verfüge.
„Ich erachte, dass Anstrengungen in alle diese Richtungen überzeugende Ergebnisse nach sich ziehen und das Handelsvolumen zwischen den beiden Staaten steigern dürften“, sagte er.
In Hinsicht auf die Feierlichkeiten zum 100. Geburtstag des Gründers des unabhängigen aserbaidschanischen Staates, Heydar Aliyev, erklärte Herr Samadov, dass diese symbolische Figur Aserbaidschans zu zwei gänzlich unterschiedlichen Zeiträumen geführt habe: während der ehemaligen UdSSR (1969-1982) und zehn Jahre nach der Wiedererlangung der Unabhängigkeit des Landes (1993-2003).
„Heydar Aliyev kehrte auf Betreiben des Volkes in einer schwierigen Zeit für Aserbaidschan, das in 1991 seine Unabhängigkeit wiedererlangte, an die Macht zurück, Aserbaidschan vor der Gefahr der Zersplitterung und des Verlusts der Unabhängigkeit sowie vor einer tiefen wirtschaftlichen und politischen Krise rettend, das Land auf dem Weg einer nachhaltigen Entwicklung führend“, sagte er.
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