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Donnerstag, den 02. Mai 2024
 
 
 
Auf der ersten Seite des CORCAS

Pretoria–Der Botschafter Marokkos in Südafrika, Herr Youssef Amrani, hat die irreführenden südafrikanischen Anschuldigungen in Hinsicht auf die  marokkanische Sahara-Frage entschieden zurückgewiesen, die vor kurzem vom stellvertretenden Außenminister, Herrn Alvin Botes, in einer Tribüne zum Thema der marokkanischen Sahara geäußert wurden und die in der Zeitschrift der Partei "ANC Today" veröffentlicht worden waren.




In seiner Antwort auf diese abfälligen unbegründeten und unangebrachten Anschuldigungen dekonstruiert der marokkanische Diplomat die südafrikanische Rhetorik in Hinsicht auf die marokkanische Sahara-Frage und räumt aus dem Weg die Missverständnisse, die irreführenden Anschuldigungen und die intellektuellen Mängel einer ideologisch voreingenommenen und engstirnigen Sichtweise.

Darüber hinaus wirft diese blinde Ausrichtung auf algerische Thesen legitime Fragen über ihren Zweck und über ihren Nutzen auf und entschleiert die Essenz des Ehrgeizes, der Vision und des Ideals, einen starken und geeinten afrikanischen Kontinent aufbauen zu beabsichtigen. Er ruft das historische Engagement Marokkos im Kampf gegen Kolonialisierung und Apartheid in Erinnerung, das maßgeblich zur Gründung der Befreiungsbewegung in Südafrika beigesteuert habe.

Diese historische Wahrheit zu verleugnen, die der verstorbene Nelson Mandela selbst zugegeben hat, ist ein Verschmähen für die Opfer des marokkanischen Volkes in dessen Kampf gegen den Kolonialismus und ignoriert seine unerschütterliche und freiwillige Unterstützung den brüderlichen afrikanischen Völkern gegenüber sowie seine Solidarität mit ihnen, um dasselbe Ziel erreichen zu dürfen, stellte er die Behauptung davon auf.

Herr Amrani verwies auf die Widersprüche, welche die südafrikanische Position hinausposaunt, die Frage stellend, wie Südafrika, das während seines Mandats im Sicherheitsrat in 2007 für die Resolution in Hinsicht auf die Frage der marokkanischen Sahara, für die Vorrangstellung der „Autonomie-Initiative“ und für den Prozess auf politischem Wege abgestimmt hatte, es noch überholte und seit mehr als 20 Jahren aufgegebene Thesen fördert? Ohne jeglichen Sinn für Kohärenz bzw. für Vernunft darauf zu beharren, das Referendum als Allheilmittel für die Beilegung der marokkanischen Sahara-Frage zu betrachten, hält es nur ein veraltetes Konzept einer vergangenen Vergangenheit am Leben, das eindeutig vonseiten der Vereinten Nationen und der internationalen Gemeinschaft aufgegeben und begraben wurde", fuhr der Botschafter fort.

Um auf diese ungerechtfertigte und unbegründete Semantik in Hinsicht auf die  Frage der Menschenrechte zurückzukommen, erklärte der Botschafter unnachgiebig, dass Marokko nichts zu verbergen habe und weder Komplexe noch Tabus noch Lektionen zu ziehen habe. In der Tat hat Marokko, eine tausendjährige Nation, deren DNA von den Idealen des Friedens, der Toleranz und der Offenheit ausgeprägt ist, die Grundsätze der Menschenrechte in ihrer Universalität in die Verfassung des Königreichs unwiderruflich eingebettet. Die massive Beteiligung der Bevölkerung der südlichen Provinzen an den allgemeinen und lokalen Wahlen im September 2021 spiegelt eindeutig ihre gänzliche Unterstützung dem Prozess des demokratischen Aufbaus des Königreichs gegenüber wider.

In dessen Schreiben bereute jedoch der Botschafter, dass der Artikel die falschen Behauptungen über die sogenannte „Aktivistin“ namens Sultana Khaya bestätigte und sogar so weit dazu ging, vom Hauptthema abzuweichen und einfach die Propaganda der Front Polisario in Umlauf zu bringen, rief Amrani in diesem Zusammenhang die Erinnerung daran wach, sodass sich mehrere Beamte und Organe der Vereinten Nationen bewusst von deren Täuschungen und Anschuldigungen distanzierten, nachdem die unehrlichen Absichten, Lügen    und Methoden dieser Person entblößt worden waren.

Ebenso widerlegte der marokkanische Botschafter mit unterstützenden Zahlen die Behauptungen, dass „Marokko die Ressourcen der Sahara-Region ausbeutet“. Er versäumte es nicht, daran zu erinnern, dass Marokko seit seiner Unabhängigkeit den Aufbau von Infrastrukturen und die sozioökonomische Entwicklung der Region zu dessen Hauptprioritäten gezählt hat und zählt. Diese bemerkenswerte Dynamik menschlicher und integrativer Entwicklung wurde durch die Verabschiedung des den südlichen Provinzen gewidmeten Entwicklungsmodells vor 8 Jahren erstarkt, das unter gänzlicher Beteiligung der hiesigen Bevölkerung in allen Phasen seiner Einplanung und seiner Umsetzung entworfen wurde.

Die Ergebnisse dieser Vision haben von nun an 80 % des eingeräumten Budgets erreicht, was mehr als 7,5 Milliarden Dollar ausmacht, während die wichtigsten sozioökonomischen Indikatoren eine bessere Leistung in den südlichen Provinzen aufzeigten und aufzeigen, als im Rest des Königreichs, im Besonderen in Bezug auf das BIP pro Kopf, das 50% über dem Landesdurchschnitt liegt, bzw. in Bezug auf die Armutsquote, die dreimal unter dem Landesdurchschnitt liegt, unterstrich  er.

Der Botschafter Amrani prangerte unmissverständlich die politische Instrumentalisierung der Menschenrechtsfrage an, den stellvertretenden Minister in Bezug auf die Blindheit und auf das schuldhafte Schweigen Pretorias zur katastrophalen humanitären Lage in den Lagern Tinduf, im algerischen Südwesten, befragend. Wie wäre es möglich, dass Tindouf das einzige „Flüchtlingslager“ in dieser Welt ist, in dem der UNHCR seine Arbeit nicht verrichten dürfte? Wie wäre es annehmbar, dass Algerien den Schutz der Menschenrechte auf sein eigenes Hoheitsgebiet an eine bewehrte Separatistengruppe übertragen hat und überträgt? warf er die Frage auf.

Diese Übertragung de facto der Befugnisse Algeriens auf die Front Polisario auf dessen Territorium hat die Bevölkerung der Lager in eine prekäre, verlassene und unsichere Situation hineingebracht und ihnen den Zugang zu Rechtsmitteln unter gänzlicher Verletzung internationaler vonseiten Algeriens unterzeichneter Konventionen und Verträge verwehrt. Es könnte keine Übertragung der Souveränität und damit der Verantwortung eines Staates an eine bewehrte Miliz auf diesem Territorium geben, präzisierte er in Hinsicht auf dieses Thema.

Für das marokkanische Volk sei die Sahara-Frage mehr als nur ein Punkt auf der Tagesordnung des Sicherheitsrates, erklärte der Botschafter. Es geht darum, ein historisches Unrecht Marokko gegenüber bei der Verwirklichung seiner territorialen Integrität wiedergutmachen zu haben. Dies sei eine Frage, die eng mit der Souveränität der marokkanischen Nation verbunden sei, fügte er hinzu.

Der marokkanische Autonomieplan wird nicht nur vom UNO-Sicherheitsrat und von den Großmächten als glaubwürdig, seriös und realistisch eingestuft, sondern überdies als Auslöser für den UNO-geführten Prozess auf politischem Wege  betrachtet, dem wir alle beizustehen suchen, fügte er hinzu. Im aktuellen komplexen geopolitischen Kontext sticht der Autonomieplan wirklich als Zeugnis der Offenheit Marokkos zu Gunsten einer konstruktiven und pragmatischen Lösung hervor, ohne die territoriale Integrität des Königreichs unterminieren zu dürfen. Er ist ein Beweis für das aufrichtige Engagement des Königreichs zu Gunsten eines dauerhaften Friedens, zu Gunsten der Homogenität, der Integration und des Wohlstands in der Region und auf dem gesamten Kontinent.

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