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Dienstag, den 23. Apr 2024
 
 
 
Audiovisuelle Presse

Herr Khalihenna Ould Errachid: der Aufruf der amerikanischen Ministerin für Auswärtiges zur Fortsetzung der Verhandlungen um die Sahara vertritt die Position der internationalen Gemeinschaft

Die Satellitfernsehkette Al Jazeera hat ein Gespräch mit Herrn Khalihenna Ould Errachid, Präsidenten des königlichen Konsultativrates für Saharaangelegenheiten, am Mittwochabend ab Rabat bezüglich der Frage der Genannten Aminatou Haidar geführt, am Hintergrund des Aufrufes der amerikanischen Ministerin für Auswärtiges Frau Hillary Clinton an Marokko und an die Front Polisario, die Verhandlungen bezüglich der Sahara fortsetzen zu sollen.



Anbei der Volltext des Interviews:

Al Jazeera: Herrn Ould Errachid: Lassen Sie uns mit dem Aufruf von Clinton anfangen, die Verhandlungen zwischen Marokko und der Front Polisario fortzusetzen. Wie hat Rabat dies aufgenommen, insbesondere da nun der Aufruf nach dem Besuch des algerischen Ministers für Auswärtiges in Washington kommt?

Herr Khalihenna Ould Errachid: dieser Aufruf entspricht der Position der internationalen Gemeinschaft, die Verhandlungen fortzusetzen, damit wir in die Lage versetzt werden, zu einer Lösung zu gelangen, wozu der Sicherheitsart aufruft, einer Lösung über die Verhandlung und über den Dialog, Marokko ist immer bereitwillig, die Verhandlungen fortzusetzen, und dies mit Gutgläubigkeit, wie es in den vorgängigen vier Runden und in dem letzten informellen Treffen getan hat.

Al Jazeera: Nun Herrn Ould Errachid, in Bezug auf die Frage von Aminetou Haidar, warum dieses marokkanische Bestehen darauf, dass Aminetu Haidar sich zu entschuldigen hat, um in ihre Heimat zurückkehren zu dürfen?

Herr Khalihenna Ould Errachid: Aminatou Haidar hat viele Fehler begangen. Sie hat ihre Staatsangehörigkeit abgeleugnet und hat was unternommen, das in keiner Verbindung mit ihrem Leben in den letzten 40er Jahren steht.

Al Jazeera: (Unterbrechung) was verstehen Sie unter diesem Punkt?

Herr Khalihenna Ould Errachid: in den letzten 40 Jahren war Aminetou Haidar eine marokkanische Staatsbürgerin, die sich völlig ihren Rechten erfreute. Plötzlich hat sie ihre marokkanische Staatsangehörigkeit abgeleugnet und hat diesen unvernünftigen Weg eingeschlagen, deswegen ist es erforderlich…

Al Jazeera: (Unterbrechung) sie möchte nach Laâyoune, in die Westsahara und in ihre Heimat zurückkehren.

Herr Khalihenna Ould Errachid: die Westsahara ist kein Land, die Westsahara ist eine marokkanische Region, eine Region in Marokko, die Westsahara ist Bestandteil Marokkos, es gibt nichts, was das Gegenteil beweist, Aminetu Haidar ist also eine marokkanische Staatsbürgerin wie alle Bewohner der Region, sie erfreute sich dieser Eigenschaft und reiste mit einem marokkanischen Reisepass, sie besaß eine marokkanische Identität, plötzlich hat sie diese Identität abgeleugnet, mit anderen Worten, damit sie zu ihrer vorgängigen Lage zurückkehrt…

Al Jazeera: (Unterbrechung) ja, wir wissen aber Bescheid darum, dass dies eine menschliche Frage geworden ist. Ihr wird internationales Interesse geschenkt. Was ist der Mittel zur Lösung des Problems?

Herr Khalihenna Ould Errachid: die menschlichen Sachen haben nichts mit der Verletzung einer Nation und mit der Antastung der Hochinteressen im Dienste einer Außenpartei. Wir bedauern die menschliche Lage von Aminatou Haidar. Man soll sagen, dass ihr Hungerstreik in den kanarischen Inseln ein freiwilliger Hungerstreik ist, es handelt sich um eine persönliche Wahl der Frau Aminetou  Haidar auf Anweisung der Front Polisario und Algeriens. Sie kann zu jeglichem Zeitpunkt dies aussetzen und in ihr Mutterland zurückkehren.

Al Jazeera: Herrn Khalihenna Ould Errachid, danke für dieses Gespräch.

Quelle: CORCAS

- Neuigkeit über die Frage der Westsahara / CORCAS -                                     

 

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