Herr Khalihenna Ould Errachid hat in einem Gespräch erläutert, das von der Fernsehkette „Medi 1 Sat“ im Rahmen des Programms „der Maghreb in einer Woche“ übertragen wurde, dass dieses Verhalten zustande kommt, nach dem es die Front Polsiario und Algerien zu dem Schluss gekommen sind, dass die Verhandlung im Rahmen der Organisation der vereinten Nationen nicht zum Separatismus führen kann, insbesondere nach dem der Sonderbeauftragte des Generalsekretärs der vereinten Nationen für die Sahara Herrn Van Walsum darauf bestanden hat, dass die Option der Unabhängigkeit nicht realistisch ist.

Und als diesen Parteien, fügt Herrn Ould Errachid, diese Wahrheit bewusst geworden ist, sind sie dazu übergangen, andere Randfragen hervorzurufen, die in keiner Verbindung mit den Verhandlungen stehen, mit dem Ziel, das Projekt der Autonomie anzutasten und die Bemühungen zu torpedieren, die darauf abzielen, eine definitive Lösung für die Saharafrage zu finden.

Herr Khalihenna Ould Errachid hat den Fall von Amnatou Haidar als eine Manövrierung qualifiziert, hinzufügend, dass die marokkanischen Behörden mit diesem Fall in konstruktiver und positiver Weise umgegangen sind.

Andererseits hat Herr Khalihenna Ould Errachid versichert, dass die Jenigen, die auf die offizielle spanische Position bezüglich dieses Falles gewettet haben, verlustig davon gekommen sind, hinzufügend, dass Spanien die Autonomie unterstützt, denn sie ähnelt derselben Methode, derer es sich bedient hat, um seine inneren Fragen beizulegen.

Herr Khalihenna Ould Errachid hat hinzugefügt, dass Spanien die richtige Position eingeschlagen hat, im vorliegenden Fall die Position der guten Nachbarschaft und der Befestigung der Beziehungen der Zusammenarbeit mit Marokko.

Auf einer anderen Ebene hat Herr Khalihenna Ould Errachid hervorgehoben, dass die Option der Verhandlungen die adäquate und geeignete Option konstituiert, eine Option wozu die internationale Gemeinschaft aufruft, um zu der alleinigen und möglichen Lösung, mit anderen Worten, zu der Autonomie zu gelangen, hinzufügend, dass wenn der politische Willen bei den anderen Parteien vorrätig wird, ist ese möglich, die Verhandlungen fortzuführen und zu einer definitiven Lösung für diesen lang andauernden Konflikt zu gelangen.

Anbei der Volltext des Interviews :

Medi 1 Sat: Willkommen Herr Khalihenna Ould Errachid.

Herr Khalihenna Ould Erachid: willkommen Ihnen auch.

Medi 1 Sat: Würden Sie uns Aufschluss über die letzten Entwicklungen der Frage der Genannten Aminatou Haidar geben. Informationen der spanischen Medien zufolge hat die marokkanische Regierung einem Flugzeug erlaubt, im Flughafen von Laâyoune zu landen. Diese Genehmigung wurde dann zurückgezogen.

Herr Khalihenna Ould Errachid: ich glaube nicht, dass diese Nachricht der Wahrheit entspricht. Die marokkanische Position ist klar. Frau Aminetou Haidar hat sich in diese Situation hineinverwickelt. Diese Nachricht ist also nicht richtig.

Medi 1 Sat: Herr Khalihenna Ould Errachid, eine marokkanische Staatsbürgerin leugnet ihre Staatsangehörigkeit ab und gibt ihre Identitätspapiere auf, was ist die Begründung für ein solches Verhalten, das die Marokkaner als Provozierung betrachtet haben?

Khalihenna Ould Errachid: ja, dieses Verhalten ist unakzeptabel in jeglichem Land und nicht nur in Marokko, es gibt kein Land, das akzeptiert, dass ein Staatsbürger sich auf diese Weise verhält. In Bezug auf die Frage von Aminetu Haidar und der Jenigen, die in denselben Rahmen des Planes der Front Polisario und Algeriens tätig sind, all diese bezwecken, die Verhandlungen nach hinten zu bringen, die darauf abzielen, eine definitive Lösung für die Saharafrage zu finden. Es handelt sich also um eine Manövrierung...

Medi 1 Sat: (Unterbrechung): Ja, Herr Khalihenna Ould Errachid, wir werden zu einem späteren Zeitpunkt auf diesen artifiziellen Fall zurückkommen. Aminatou Haidar wird sich nicht so verhalten, ohne sich auf die Unterstützung der Gegner Marokkos einzulassen. Es ist wahrscheinlich, dass sie damit rechnete, festgenommen zu werden. Was ist Ihre Bewertung für die Behandlung der marokkanischen Behörden des Falles von Aminetou Haidar?

Khalihenna Ould Errachid: Zunächst sage ich, dass Aminetu Haidar behauptete, eine Menschenrechtsaktivistin zu sein. Seit vier Jahren ist sie in diesem Rahmen tätig, ohne von Jemandem gestört zu werden. Sie reiste und kehrte nach Laâyoune zurück sowie kam mit den internationalen Organisationen innerhalb und außerhalb Marokkos zusammen und dies im rahmen des marokkanischen Gesetzes und der marokkanischen Verfassung. Die letzte Entwicklung lag darin, dass sich die Position der Front Polisario und Algeriens der Saharafrage gegenüber verändert hat, sodass Aminatou Haidar und die sieben anderen Jugendlichen provozierende Positionen angenommen haben, inbegriffen die Frage der Genannten Aminatou Haidar, die ihre marokkanische Staatsbürgerschaft aufgeben hat, um die Aufmerksamkeit auf Fragen wie die Frage der Menschenrechte zu lenken, und nicht bezüglich der Autonomie und der Verhandlung, um eine definitive Lösung für die Saharafrage zu finden. Wie ich bereits gesagt habe, es handelt sich um eine Manövrierung und die marokkanischen Behörden haben diesen Fall konstruktiv und sehr positiv behandelt. Aminetou Haidar durfte in den letzten vier Jahren ihre Aktivitäten ohne Hindernis ausüben. Sie hat sich dennoch in diese Situation hineinverwickelt.

Medi 1 Sat: Herr Khalihenna Ould Errachid, nach dem Besuch der Menschenrechtsaktivsten in Algerien und in Tindouf kommt eine neue Frage zustande. In welchen Rahmen fallen diese Bewegungen, die hoffnungslos versuchen, das Bild Marokkos anzutasten?

Herr Khalihenna Ould Errachid: ja, diese Operation kommt nach dem die Front Polisario und Algerien zu dem Schluss gelangt sind, dass die Verhandlung im Rahmen der vereinten Nationen den Separatismus nicht realisieren kann, insbesondere nach dem der Sonderbeauftragte des Generalsekretärs der vereinten Nationen Herrn Peter van Walsum nach den vier Runden der Verhandlungen mit den betroffenen Parteien zugegeben hat, dass die Lösung des Saharaproblems vom Verzicht der Front Polisario auf die Option der Unabhängigkeit und des Separatismus abhängig ist, Dieser historische Sieg Marokkos, worüber viele Medien nicht sprechen, hat die Front Polisario und Algerien dazu bewogen, Fragen aufzuwerfen, die in keiner Verbindung mit den Verhandlungen stehen, es handelt sich um die Frage der Menschenrechte und um sekundäre Fragen, um das Projekt der Autonomie nach hinten zu bringen und um eine definitive Lösung zu behindern. Sie haben deswegen den Besuch der sieben Jugendlichen im Sommer und dann in Tindouf geplant, sie haben darüber hinaus den Fall von Aminatou Haidar hervorgerufen, um Marokko und die internationale Gemeinschaft zu provozieren und um eine sekundäre Frage entstehen zu lassen. Diese und die Genannte Aminetou Haidar vertreten nicht die Sahraouis und besitzen nicht die Eigenschaft, die sie dazu befähigt, die Meinung der Sahraouis zum Ausdruck zu bringen, weder in der Vergangenheit noch in der Gegenwart, sie behaupten, die Gefangenen zu verteidigen und als diese freigelassen wurden, hatten sie keine andere Frage als diese.

Medi 1 Sat: Wir halten uns bei der offiziellen spanischen Position an, trotz des Druckes der Menschenrechtsorganisationen und der Sympathisanten der Front Polisario hat sie die marokkanische Souveränität respektiert. Dürfen wir behaupten, dass die Jenigen, die auf die spanische Position gewettet hat, verlustig davon gekommen sind?

Herr Khalihenna Ould Errachid: ja, wie Sie wissen und wie alle wissen, Spanien vor der Gründung des königlichen Konsultativrates für Saharaangelegenheiten im Jahr 2006 sympathisierte mit der These der Front Polisario, sei es politische Parteien, sei es Gewerkschaften, sei es Zivilgesellschaft und sei es Medien, als wir ihm die neue Politik seiner Majestät des Königs Mohammed VI bezüglich der Autonomie erläutert haben, hat Spanien seine Position verändert, und ab diesem Zeitpunkt hat es die Autonomie unterstützt, denn die Autonomie steht der Methode gleich, womit Spanien seine inneren Probleme beigelegt hat, Spanien hat die richtige Position gewählt, die Position der guten Nachbarschaft und der Befestigung der Beziehungen der Zusammenarbeit mit Marokko im Rahmen der Autonomie, die seine Majestät der König auf den Tisch der Verhandlungen gelegt hat, und die darauf abzielt, das Saharaproblem dank einer zivilisierten Lösung beilegen zu können, die alle Sahraouis zufrieden stellt.

Medi 1 Sat: Herr Khalihenna Ould Errachid: wenn wir zu dem Fall von Aminetu Haidar zurückkehren, sie wurde im Flughafen von Laâyoune verhört und hat ihre marokkanische Staatsbürgerschaft aufgegeben, sie hat darüber hinaus das Protokoll freiwillig unterschrieben. Ihrer Meinung nach, warum wurde sie bisher nicht der Gerechtigkeit überführt, mit der Anklage, den marokkanischen Staat und die marokkanische Staatsbürgerschaft zu beleidigen?

Herr Khalihenna Ould Errachid: denn es handelt sich um einen erstmaligen Fall. Die marokkanischen Behörden sind gut damit umgegangen. Frau Aminatou Haidar darf den Weg einschlagen, den sie gewählt hat. Sie ist frei darin. Sie kann aber nicht vom Marokko verlangen, sich ihrem Ansichtspunkt anzuschließen. Wir sagen: was über die nationale Einstimmigkeit hinübergeht, was das Gefühl der Marokkaner vom Norden bis zum Süden antastet, was außerhalb der marokkanischen Verfassung und des Autonomieprojekts erfolgt, steht im Widerspruch mit der nationalen Einstimmigkeit und wird vom Vaterland nicht akzeptiert. Sie ist frei, die Richtung zu wählen, wohin sie sich begeben möchte.

Medi 1 Sat: Es gibt eine Lösung für den Fall, dass sie die Rückerstattung der Papiere der marokkanischen Identität beantragt und dass sie sich beim Staat und beim marokkanischen Souverän entschuldigt, der Souverän hat in seiner letzten Rede darauf bestanden, dass der Zeitraum der Duplizität vorbei ist…

Khalihenna Ould Errachid: Ja, wir hoffen, dass Aminetou Haidar zu der Vernunft zurückkehrt und dass sie zu ihrer Aktivität als Menschenrechtsaktivistin zurückehrt im Rahmen der Verfassung und der territorialen Integrität. Wir hoffen, dass sie dies tun wird und dass sie sich von all dem entfernt, das ihr eine Fata Morgana verspricht.

Medi 1 Sat: eine letzte Frage Herrn Khalihenna Ould Errachid, wie Sie vor kurzem erwähnt haben, ist der Ziel dieses Falles die Behinderung der Dynamik, die die Autonomieinitiative freigesetzt hat, der Sonderbeauftragte des Generalsekretärs der vereinten Nationen Herrn Christopher Ross führt Konsultationen bezüglich der Abhaltung eines zweien informellen Treffens. Im Lichte des Gegenständlichen wird vom dem künftigen Treffen erwartet, dass die Verhandlungen in Bewegung gesetzt werden werden, oder werden die Sachen komplizierter werden?

Herr Khalihenna Ould Errachid: ich glaube es nicht, ich bin eher der Meinung, dass die Option der Verhandlungen die adäquate und beste Option für alle Sahraouis ist. Nicht nur für die Jenigen, die in der Sahararegion leben und die die Mehrheit konstituieren, sondern auch für die Jenigen, die in den Lagern von Tindouf leben unter dem Joch der Front Polisario. Ich stehe also im Glauben, dass wenn die Gutgläubigkeit und der politische Willen seitens der Front Polisario und seitens des sie unterstützenden Staates (Algeriens) vorrätig sind, können die Verhandlungen fortgesetzt werden und wird dem Aufruf des Sicherheitsrates Folge geleistet, mit den anderen Worten, dem Realismus unterstehen und eine definitive Lösung für dieses andauernde Probleme finden, was wir auch hoffen.

Quelle: MAP mit CORCAS

- Neuigkeit über die Frage der Westsahara / CORCAS -