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Dienstag, den 16. Apr 2024
 
 
 
Schriftliche Presse

Rabat-Der Sprecher am Programm „Sahara-Debatte“, Herr Moussa Aksar, Publikationsdirektor der unabhängigen nigerianischen Wochenzeitung „L'Evénement“ und Präsident der Zelle Norbert Zongo für investigativen Journalismus in Westafrika, stellte  die klare und eindeutige Rolle der Afrikanischen Union im regionalen Konflikt um die marokkanische Sahara in den Vordergrund.


Herr Aksar, ebenfalls Mitglied des Netzwerks 3I, das französischsprachige Journalisten aus Westafrika, dem Maghreb und Europa zusammenbringt, verwies auf den historischen Kontext dieses regionalen Konflikts, die Behauptung aufstellend, dass das Jahr 1975 das Datum des Rückzugs der spanischen Kolonialmacht aus der marokkanischen Sahara sei, Datum, an dem Marokko sein Territorium zurückerobern durfte.

Infolgedessen stellte der nigerianische Journalist die Rolle der Interessengruppen in diesem Konflikt um Algerien in den Mittelpunkt, das sich von diesem Zeitpunkt an entschieden gegen die Vollendung der territorialen Integrität Marokkos aussprach und eine bewusste Politik verfolgte, welche darauf abzielte, systematisch in die legitimen Rechte des Königreichs einzugreifen.

Um diesen Konflikt beizulegen, hat Marokko immer den friedlichen Weg im bilateralen Rahmen eingeschlagen, zunächst durch eine regionale Vermittlung in Afrika, die seit 1975 seit dem Rückzug der spanischen Besatzer auf den Weg gebracht wurde, was erfolglos war und mit dem Scheitern der Organisation der Afrikaner Union (OAU) und die Überbringung des Anliegens an die Vereinten Nationen zu Ende ging, sodass ein Prozess in 1985 eingeleitet wurde, betonte er.

Als nächstes verwies Herr Aksar auf den Beschluss 653 vom Juli 2017, der auf dem 29. Gipfel der Afrikanischen Union in Addis Abeba getroffen wurde und der das Mandat des Vorsitzenden der AU-Kommission festlegt, dass die Bemühungen der Afrikanischen Organisation der Afrikanischen Union diejenigen der Vereinten Nationen zu untermauern haben.

Dem nigerianischen Journalisten zufolge verpflichtet dieser Entscheid die Präsidenten der AU und die Kommission der Afrikanischen Union auf der Grundlage des am 19. Mai 2017 zwischen der panafrikanischen Organisation und den Vereinten Nationen unterzeichneten Rahmenabkommens, die angemessene Unterstützung für diese Initiative sicherzustellen, die der Generalsekretär der Vereinten Nationen unternehmen will, um eine Einigung im Hinblick auf  eine endgültige Lösung auf einvernehmlichem Wege der Frage der marokkanischen Sahara zu erzielen.

Er schob nach, dass dieser Entscheid zur Überprüfung des regionalen Konflikts um die marokkanische Sahara durch die Vereinten Nationen einen Beitrag leistet, in dem die Option des Referendums nicht erwähnt wurde und wird.

Le rôle de l’UA vient en appoint et non en substitution aux efforts des Nations Unies (journaliste et directeur d’un hebdomadaire Nigérien)


In Bezug auf den Entscheid 693 des Gipfeltreffens der Staats-und-Regierungschefs der AU in Nouakchott verwies Herr Aksar darauf, dass der Generalsekretär der Vereinten Nationen, Herr Antonio Guterres, gemäß Artikel 33 der Charta der Vereinten Nationen seine guten Dienste für den Neustart des Prozesses ausführt, der unter der Aufsicht des Sicherheitsrates durchgeführt wird. Die AU muss ihm wie andere regionale Organisationen gegenüber bar etlicher Einschränkung Beistand leisten.

Für Herrn Aksar wurde mit dem Entscheid 693 ein Mechanismus ins Rollen gebracht, der sich aus einer Troika zusammensetzt, die sich aus dem Präsidenten der AU und dem vorherigen und nächsten Präsidenten der Afrikanischen Organisation zusammensetzt, um die Weiterverfolgung und die Überprüfung der Frage der marokkanischen Sahara innerhalb der Vereinten Nationen sicherzustellen.

Ihm zufolge bestätigte dieser Entscheid den UNO-Prozess, eine politische realistische pragmatische und dauerhafte Lösung für den Konflikt um die marokkanische Sahara zu erzielen, welche sich auf Kompromisswege  stützt.

So berichtete der nigerianische Journalist, dass der 33. AU-Gipfel der erste Gipfel gewesen sei, bei dem der Bericht des AU-Friedens-und Sicherheitsrates keinen Verweis auf die Frage der marokkanischen Sahara enthielt und bei dem der Vorsitzende der AU-Kommission, Herr Moussa Faki klarstellte, dass die AU-Troika gemäß Beschluss 693 den von den Vereinten Nationen geführten Prozess unterstützen würde. Dies ist der Rahmen, den die Parteien auf freiwilligem Wege ausgewählt haben, um eine dauerhafte Lösung für diesen regionalen Konflikt erzielen zu dürfen.

Herr Aksar versäumte nicht, die Beteiligung der 37 afrikanischen Staaten aus den fünf Regionen des Kontinents an der Ministerkonferenz in Marrakesch zur Unterstützung der AU im regionalen Konflikt um die marokkanische Sahara zu erwähnen, die am 25. März 2019 zustande kam und welche darauf abzielte, die weise konzertierte Vision der Staatsoberhäupter während des 31. AU-Gipfels in die Tat umzusetzen, die die Exklusivität der Vereinten Nationen bei der Suche nach einer friedlichen realistischen pragmatischen und nachhaltigen Lösung für den Konflikt um die marokkanische Sahara bekräftigt.

Dieselben Positionen wurden auf dem letzten Gipfeltreffen der Staats-und-Regierungschefs am 9. Februar 2020 in Addis Abeba vom Hochvertreter der AU bestätigt, schob er abschließend nach.

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