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Donnerstag, den 28. Mrz 2024
 
 
 
Schriftliche Presse

Khalihenna: die Autonomie steht im Interesse der Bewohner der Sahara 

Der Präsident des königlichen Konsultativrates für Saharaangelegenheiten, Herr Khalihenna Ould Errachid, hat ein Interview der „La Nouvelle Tribune“ gewährt, das am 30. März 2006 veröffentlicht wurde.



Für Khalihenna Ould Errachid, Präsidenten des königlichen Konsultativrates für Saharaangelegenheiten, die Rede des Königs ist in mehr als einer Hinsicht aufschlussreich, denn sie wird definitiv der Saharafrage ein Ende setzen. In diesem exklusiven Interview, das er der „La Nouvelle Tribune“ gewährt hat, Herr Khalihenna Ould Errachid drückt mit lauter Stimme aus, worauf die Sahraouis mit Aufrichtigkeit und mit einer in geradem Widerspruch mit der Spaltunsreden der Front Polisario stehenden Weise hoffen.
      
La Nouvelle Tribune: worin liegen Ihre ersten Aktionen in Bezug auf das Memorandum, das Marokko dem Sicherheitsrat der vereinten Nationen präsentieren wird?
Khalihenna Ould Errachid: Es soll unterstrichen werden, dass der königliche Konsultativrat für Saharaangelegenheiten noch nicht seine erste Versammlung abgehalten hat und dass eine der dieser Institution zufallenden Missionen darin besteht, ihre Stellungsnahme bezüglich des Autonomieprojekts zu äussern, das das Königreich Marokko den vereinten Nationen vorschlagen wird. Wir haben noch nicht über dieses Dossier debattiert, aber  es wird unsere erste Aufgabe in der Zukunft sein und dies im Rahmen der königlichen Konsultationen.

Frage: was ist das Neue beziehungsweise das Besondere an diesem Rat im Vergleich zu der ehemaligen Abteilung, die mit den Saharaangelegenheiten beauftragt wurde?
Ich habe vor Jahren das Ministerium für die Entwicklung der Saharaprovinzen übernommen, das seine Mission erfüllt hat. Aber jetzt, die Sachen stehen anderes.Es ist die Vorbereitung auf ein vielseitigeres Projekt, das ein für alle Mal die Saharaangelegenheit beilegen und definitiv ein Ende dieser Frage setzen wird. Weil seine Majestät dem alten Anspruch der Bevölkerung der Sudprovinzen, die sich entfernt von der Hauptstadt befindet, auf eine breite Dezentralisierung oder auf eine Autonomie, die ihr eine politische, wirtschaftliche, soziale und kulturelle Beteiligung in der Konstruktion des modernen Königreichs Marokko erlauben wird, zugestimmt hat. Es ist eine leidenschaftliche Mission, die danach bestrebt ist, die totale Adhäsion aller Sahraouis, wo sie sich befinden mögen, in laâyoune, Dakhla, Smara, in den Lagern von Tindouf, in Mauretanien oder woanderes, zu bewerkstelligen. Es ist ein Projekt, das sie vor allem interessiert, aber auch das die Gegenwart, die Zukunft betrifft. Ich glaube, aus meinen echten Gefühlen als Sahraoui, dass dies genau für die Bevölkerung der Sahara geeignet ist.

Mit anderen Worten, das Autonomieprojekt beziehunsgweise die breite Regionalisierung entspricht vollkommen den Aspirationen der Sahraouis?
Selbstverständlich. Allem voraus, es sind Marokkaner Rechts wegen, Marokkaner Bluts wegen und Marokkaner ihrer Zugehörigekeit diesem marokkanischen Ganze wegen. Sie haben immer den Willen, aus ihrer geographischen Situation und aus aus dem Kolonialismus geerbten wirtschaftlichen Bedingungen, Wünsche zu äussern, Ansprüche zu erheben und einen Platz zu haben, den seine Majestät mit der Adhäsion des gesamten marokkanischen Volkes ihnen sicherstellt und garantiert, und eine der Säulen des Königreichs mit einer politischen Beteiligung, die nicht von den politischen Ungewissheiten abhängig werden darf, zu werden. Wenn diese Beteiligung ihnen garantiert wird, wird es möglich sein, dass sie sich wirtschaftlich, sozial und kulturell entfalten und dass sie damit zufrieden und darauf stolz werden, zu diesem grossen Königreich, das Marokko ist, zu gehören.

Dank Ihrer Erfahrung, sind Sie der Ansicht, dass der Rat über die erforderlichen Mittel verfügen wird, um diese wichtige Mission mit Erfolg zu erfüllen?
Seine Majestät König Mohammed VI ist der Garant dieser Mittel, denn der Kronrat ist direkt von ihm abhängig, wie er in seiner historischen Rede in Laâyoune angekündigt hat. Denn es ist nie eine ähnliche Rede, eine ähnliche Konzession gegeben mit einer Versöhnug ohne Prädenzenzfall, die selbst vom Staatschef, vom König Mohammed VI, geäussert wurden. Also, die Tatsache, dass der Kronrat direkt von seiner Majestät abhängig ist, verleiht dieser Institution all ihre Legitimität. Dies flösst ihm Dynamismus und Kraft ein, die uns sicher ermöglichen wird, diese Mission mit Erfolg zu erfüllen.

Glauben Sie, dass die sozialen und wirtschaftlichen Projekte, die in Laâyoune oder in den übrigen Sudprovinzen realisiert oder  unternommen werden, der Knappschaftssituation, die dieser Teil Marokkos durchläuft, abhelfen wird?
Es darf gesagt werden, dass Marokko viel in dieser Region seit 1975 investiert hat, da nun diese Regionen vollkommen jeglicher Infrastruktufren bar waren. Städte, die nicht exstierten, Strassen, Häfen und Flughäfen auch, ganz von der Versorgung mit Trinkwasser zu schweigen. Also, Marokko hat vieles seit 30 Jahren in dieser Region unternommen, aber die Akten der Investition und der Entwicklunng sollen noch wieder aufgeboten werden, um den Bedürfnissen der Bevölkerung zu entsprechen. Es ist eine der essentiellen Missionen, womit seine Majestät den Kronrat investiert hat. Und wir werden so bald wie möglich an dieser Aufgabe machen.

Worin sollte die Rolle der anderen Assoziationen sowie der politischen Parteien in dieser neuen Runde bestehen?
Jede Partei oder Assoziation haben ihre Rolle zu spielen und alle werden für eine einzige Frage arbeiten, nämlich um diese Mission seiner Majestät weit zu bringen, um mit diesem Problem der Sahara mit der totalen Adhäsion der Saharabevölkerung Schluss zu machen. Überdies, das Wichtige ist, dass dieses Projekt kein auferlegtes Projekt ist. Es unterliegt einer Notwendigkeit, einem legitimen Anspruch und einer Aspiration. Die reelle und ehrliche Adhäsion der Bevölkerung garantiert seinen Erfolg. Davon ausgehend, Jeder hat seinen Stück im Bauwerk zu setzen, womit seine Majestät beauftragt hat, in dieser Region aufzubauen.

 

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