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Samstag, den 20. Apr 2024
 
 
 
Schriftliche Presse

Khalihenna: ich rufe Algerien dazu auf, in Übereinstimmung mit dessen Erklärung zu sein, dass es nicht von der Saharafrage betroffen ist 

Algerien ist dazu aufgerufen, dazu zu verhelfen, eine Lösung für die Saharafrage zu finden, in dem es den Dialog mit den Sahraouis, „die sich in seinem Territorium befinden“, fördert, hat der Präsident des königlichen Konsultativrates für Saharaangelegenheiten (CORCAS), Herr Khalihenna Ould Errachid, in einem am 4. Juli auf der belgisch-marokkanischen Internetseite „wafin.be“ übertragenen Interview versichert und eingeschätzt, dass die Autonomie „Allen bekömmlich sein wird“.



„Wafin.be: Eine Vorstellung des Präsidenten des CORCAS ?
Khalihenna Ould Errachid: Ich bin in Laâyoune geboren worden, wo ich mein Grundschul-und Sekundärstudium abgeschlossen habe. Ich habe danach mein Hochschulstudium an der Ingenieurschule von Madrid fortgesetzt. Ich habe, als ich 23 Jahre alt wurde, die Partei der nationalen Sahraouiunion (PNOUS) gegründet. Diese Partei war dafür bestimmt, den Staat zu gründen, den die Spanier in der Sahara schaffen wolltten und  ich war dafür bestimmt, den  Chef dieses Staates zu werden.
Aber, wegen meiner Erziehung, ich habe diese Funktion abgeschlagen und habe abgelehnt, an der Durchführung dieses Projekts teilzunehmen. Ich habe auf diese Laufbahn verzichtet, den die Spanier mir vorgeschlagen haben und ich habe mich bei dem verstorbenen König Hassan II, möge Gott seiner Seele gnädig sein, begeben. Seither, d.h. zwischen Mai 1975 und dem 16. Oktober 1975, zu dem Moment, wo seine Majestät den grünen Marsch angekündigt hat, ich war der nahe Kollaborator seiner Majestät Hassan II für die Vorbereitung des grünen Marsches auf der politischen, diplomatischen, strategischen und technischen Ebene, ich habe am Endergebnis der grünen Marsches und am finalen Sieg teilgenommen. Ich habe auch die  Gelegenheit gehabt, in dieser Periode, eine Missionenserie in der Welt, in Amerika, in Europa, in Afrika und in Asien zu unternehmen, und ich habe das Privileg gehabt, vom König Hassan II dazu ernannt zu werden, den Madrider Abkommen am Sicherheitsrat im November 1975 zu verteidigen.
Ich habe mich 1976, nach der Wiedererlangung des Territoriums am 28. Februar 1976, mit der Etablierung der nationalen Administration im Territroium beschäftigt, und ich habe Anfang 1977 das Privileg gehabt, zum ersten Mal der Regierung dieser Epoche beigeordnet zu werden. Ich habe in der Regierung bis 1992 differente Posten besetzt. Ich war zunächst  mit den Saharaangelegenheiten beauftragt und ich war danach Minister für die  Saharaprovinzen bis 1992. Ich bin auch Bürgermeister der Stadt Laâyoune seit 1983   und war auch Abgeordneter von Laâyoune 25 Jahre lang, d.h. seit 1977 bis 2002.

Wafin.be: mit welcher Partei?
Khalihenna Ould Errachid: mit diverseen Parteien, 1977 war ich zunächst einer der Gründer der Nationalversammlung der Unabhängigen (RNI) mit Herrn Ahmed Ousmane; aber es hat eine Spaltung in dieser Bewegung 1980 zustandegekommen, es war eine enorme Gruppe mit 200 Abgerodneten und man hat zu dieser Epoche die nationale Partei der Demokraten gegründet, woran ich bis zu meinem Abschied aus dem politischen Leben teilgenommen habe. Ich habe 2000 das Privileg gehabt, von seiner Majestät Mohammed VI dazu ernannt zu werden, um an den Verhandlungen mit Herrn James Becker in den drei Zusammenkünften in London und in Berlin Teil zu haben.

Wafin.be: Nach einer  Periode, wo es nichts passierte, und überraschend, der König Mohammed VI hat die Zusammensetzung des Königlichen Konsultativrates für Saharaangelegenheiten (CORCAS) angekündigt, den Sie präsidieren. Es hat sicher Konsultationen vor dem Isntallieren dieses Rates gegeben,  wie ist es dazu gekommen und wo liegt die Mission des CORCAS?
Khalihenna Ould Errachid: Ich werde nicht das Zuvor des CORCAS erötern… am 25. März, seine Majestät gründet den CORCAS und beauftragt ihn mit einer enormen und ehrenhaften Mission, einer im Dahir (königlicher Beschluss) beschreiben Mission, das ihn konstituiert und drei Kriterien berücksichtigt: 1-die territoriale Integriät beibewahren, -seiner Majestät dabei behilflich sein, die nationale Einheit zu beschützen, 3- alle erforderlichen Massnahmen für die wirtschaftliche, soziale und politische Entwicklung der Sahara ergreifen. Selbestverständlich das Autonomieprojekt seiner Majestät ins Werk setzen.

Wafin.be: Wir wissen, dass CORCAS aus 141 Personen zusammengesetzt ist, der alle Schichten der Saharabevölkerung, Führungskräfte, Stämmechefs, Jugendliche, mit einer Frauenquote von 10% vertritt, würden Sie uns seine Struktur beschreiben?
Khalihenna Ould Errachid: CORCAS ist eine königliche Institution, die direkt von seiner Majestät abhängig ist, er ist aus 141 Mitgliedern zusammengesetzt, die die Saharagesellschaft vertreten. Es handelt sich um einen Organimus, der nicht erwählt, aber ernannt wird. Seine Mitglieder stellen die aktuelle Elite der Sahara dar, es sind die Vertreter, die Intellektuellen, die Notablen, die Zivilgeselschaft, die Frauen, die Jugendlichen, die Schioukhs, alle…
Es ist eine reelle Repräsentativität der Saharagesellschaft, wie sie traditionnel dank der  Kooptation hervorkommen kann. Unsere Mission hat am 25. März 2006 in Laâyoune ihren Anfang genommen, und wir haben seither unermündlich gearbeitet. Parallel zu unserer diplomatischen Arbeit und zu unserer wirtschaftlichen und sozialen Arbeit im Süden, wir arbeiten an der Ausarbeitung des Autonomieprojekts, das ein Projekt von Bedeutsamkeit ist.
Wir arbeiten an seiner juristischen, ordnungsmässigen und administrativen Ausarbeitung, es ist ein Projekt, das Marokko revolutionieren wird. Unser Besuch in Brüssel fällt in den Rahmen unserer im Ausland aufgebotenen diplomatischen Bemühungen, um unsere Mission zu erläutern, unser Autonomieprojekt mitzuteilen und darzustellen.

Wafin.be: Nach Ende dieser Reflexionsarbeit wird diese Arbeit dem König und dann den vereinten Nationen präsentiert werden?
Khalihenna Ould Errachid: Das Datum, in dem das Projekt den vereinten Nationen präsentiert werden wird, wird von seiner Majestät fixiert werden. Er wird den CORCAS konsultieren, der dabei ist, das Autonomieprojekt vorzubereiten. Auf der Basis der differenten Konsultationen, seine Majestät wird darauf Acht geben, das Finalprojekt, das zu dem festgelegten Datum präsentiert werden wird, auszuarbeiten.

Wafin.be: Wie sieht Ihr Timing aus, um Ihre Schulssfolgerungen und Ihr Autonomieprojekt zu präsentieren?
Khalihenna Ould Errachid: Oktober 2006.
Wafin.be: ist es nicht durchaus kurz?
 Khalihenna Ould Errachid:  Wenn man hart daran arbeitet, wird man es zu etwas bringen.
Wafin.be: „wir haben in Marokko festgestellt, dass man, jedes Mal, wenn eine Krise entsteht, auf die Schaffung eines angeblichen unabhänigigen beziehungsweise konsultativen Organs zurückgreift, man hat dem mit der Schaffung der Instanz für Gerechtigkeit und für Versöhnung     (IER), des Konsultativrates für Menschenrechte (CCDH) und der Kommission für den neuen Kodex der Familie (die Moudawana) eingesehen, man kann die Beispiele multiplizieren.. es ist beinahe eine marokkanische Spezialität geworden, um die Krisen zu entschärfen!
Khalihenna Ould Errachid: Das ist Marokko nicht eigentümlich, die Westlichen konstituieren auch eine gute Zahl von Entitäten für spezifische Probleme. Sie haben beispielsweise gesehen, dass sie für die europäische Verfassung eine Vereinbarung abgefassst haben! Für spezifische Probleme gelten spezifische Lösungen.
Das Saharaproblem ist so wichtig, dass seine Majestät den CORCAS gegründet hat. Übrigens es handelt sich um den einzigen königlichen Rat in Marokko. Die Mission, die uns zufällt, liegt nicht darin, eine Entität oder ein administratives Organ zu werden, der Rat ist Konsultativrat, ja, aber kein Parlament, kein Exekutivrat, er ist ein Werkzeug seiner Majestät. Er hat uns mit einer diplomatischen Mission und damit beauftragt, das Autonomieprojekt vorzubereiten, und jegliche damit verbundene Aktion zu unternehmen.

Wafin.be: Bevor man die Sprache auf CORCAS lenkt, würden wir einen Flash Back in der Geschichte der Westsahara machen. Kurz und gut, es gab drei grosse Tendenzen nach Abschied der Spanier: die Jenigen, die für die Verbundenheit mit Maroko waren, darunter Ihre Partei und die Generalversammlung, die zu dieser Epoche vom Herrn El Joummani präsidiert war, und die Jenigen, die für den Separatismus waren. Diese haben sich im Ausland niedergelassen, insbesondere in Algerien, diese Tendenzen existieren weiter. Würden Sie sich mehr über diese historischen Elemente  äusseren?          

Khalihenna Ould Errachid: Zunächts, gestatten Sie mir, Ihnen einen essentiellen Punkt mitzuteilen: die Front Polisario ist nicht von Leuten, die unter der spanischen Besatzung gelebt haben, gegründet  worden. Es waren Marokkaner aus der Sahara, die an der Universität Mohammed V studierten, und die von der politischen Situation Marokko in dieser Epoche eingeprägt waren, diese haben die Polisario gegründet. Wir, d.h. die Leute, die mit den Spaniern gelebt haben, die auf den Bänken der spanischen Universitäten ausgebildet wurden, haben die entgegensetzte Richtung genommen. D.h. es sind wir, die auf die Instaurierung eines Staates von den Spaniern verzichtet haben, es sind wir, die für die Einheit der Marokkaner optiert haben, in unseren zweien Varianten, sowohl  in der PNOUS, die  eine moderne Partei war, als auch in der Generalversammlung, der  " Jamaa " , die aus den Stämmechefs (den Schioukhs) zusammengesetzt war. Also, die Mehrheit der Sahraouis, die unter der spanischen Besatzung lebten, haben für die Einheit optiert. Es waren unsere Studenten, unsere Brüder, unsere Kusins, die der Region von Tan-Tan, von  Goulmim, von Assa, dem freien Marokko angehörten, die Polisario 1973 gegründet haben.

Wafin.be: Was waren die Motive für die Gründung der Polisario?
Khalihenna Ould Errachid: Das war die Marginalisierung der Region in dieser Epoche, das waren sehr legitime Ansprüche in dieser Epoche. Es gab keine Entwicklung, keine Strassen, keine Elektrizität, kein Telefon, und es ist normal, dass junge Studenten sich auflehnen wollten. Übrigens, das war gang und gäbe, entweder man wird Rebel wie Che Guevara oder man wird hippy wie es die Mode in den siebziger Jahren war Dem kommen der Panaarabismus, der Konflikt mit Algerien und sogar die Situation innerhalb Marokko, die nicht wirklich glänzend war, hinzu. Alle diese Elemente haben Polisario gebären lassen und ich behaupte immer noch, dass das Saharaproblem ein marokkanisch-marokkanisches Problem, also hauptsächlich ein internes Problem ist.   

Gewiss, es hat eine internationale Dimension eingenommen, auf Grund des Epochekontextes: der Konflikt mit Algerien, die Opposition Libyens gegen unser Monarchiesystem wegen der multiplen interarabischen Konflikten und vor allem wegen des kalten Kriegs… Marokko gehörte zu dem Okzidentblock, während Libyen im Ostblock war. Im Grossen und Ganzen, all dies hat zur Entstehung der Polisario beigetragen, die in der Tat ein Nebenproblem in der Saharaproblematik war! Die Spanier haben ein Abkommen mit Marokko abgeschlossen, dieses Letzte ist nicht in die Sahara eingebrochen, es hat nicht gegen die mindeste Regel des internationalen Rechts verstossen.

Es hat auf den Haager internationalen Gerichtshof Rückgriff genommen, es hat danach mit Spanien gemäss den Regeln des internationalen Rechts einen Abkommen abgeschlossen. Ich habe das Privileg gehabt, diesen Abkommen im Sicherheitsrat der vereinten Nationen im November 1975 zu ratifizieren. Die Problematik der Polisario hat sich als Ergebnis anderer Ursachen verschärfen lassen, sie hat sich in der spansich-marokkanischen Angelegenheit verpflanzen lassen. Die spanisch-marokkanische Angelegeneit ist weder die Ursache für den Saharakonflikt, noch für den Krieg, den wir gegeneinader führen.

Wafin.be: Nach ungefähr drei Jahrzehnten von politischen Verdriesslichkeiten, vom Krieg und von Abkommen, die nicht realisiert werden konnten, Marokko schreibt die These gross, dass es sich um ein marokkansich-marokkanisches Problem handelt, dem eine internationale Dimension verliehen wurde, man traute sich nicht, dies vor … zu sagen…

Khalihenna Ould Errachid: Es ist vollkommen normal! Es stimmt, dass es zum dem Moment, wo der Krieg herrshcte, auf uns nicht gehört wurde, man wandte die Politik des Kriegs an. Marokko hat übrigens den Krieg gewonnen… Als die Feuereinstellung angerodnet wurde, hat es einen Prozess, einen sogenannten Beilegungsplan der vereinten Nationen, gegeben. Es stand aber fest, dass dieser Plan scheitern wid. Es ist unmöglich, ein Referendum zu organisieren, wenn man die Grenzen nicht verändert! Die Saharabevölkerung geht über die Grenzen Marokkos und Algeriens…

Wafin.be: Daher die Problematik der Zählung!

Khalihenna Ould Errachid: In der Tat, daher das Scheitern der Mission vom Herrn James Becker und von Allen. Ein Referendum ist unmöglich in der Sahara, absolut unmöglich. Nicht, weil Marokko es nicht will, sondern weil es unmöglich ist, es technisch und politisch zum Ziel gelangen zu lassen. Übrigens, die vereinten Nationen haben nie ein Referendum solcher Sorte abschliessen können und es hat nie ein Referendum, auf der Identifikation basiert, gegeben, es ist der Grund für den Misserfolg.

Wafin.be: Was hat Marokko veranlasst, seine Position zu verändern, ob gleich es am Anfang für das Referendum war?
Khalihenna Ould Errachid: Jetzt ist Marokko genügend ausgerüstet, um einen revolutionierednen Vorschlag vorbringen zu können! Marokko war weder  administrativ, noch politisch, noch diplomatisch, noch wirtschaftlich bereit. Die Sahara hat Marokko verwandelt, sogar in positiver Weise.

Wafin.be: Es hat aber einen Krieg gegeben, in dem Menschen, Menschendramen und enorme finanzielle Ausgaben gebüsst wurden, der Krieg hat viele Nachfolgen hinterlassen.
Khalihenna Ould Errachid: Nicht nur das, es ist traurig, dies zu sagen, aber es hat auch positive Sachen gegeben. Die Sahara hat zu der Entfaltung Marokko und zu seiner Wiederausstrahlung in der Welt beigetragen. Innerhalb Marokko, sie hat zu der marokanischen Einstimmigkeit, zur Entstehung  des marokkanischen demokratischen Prozesszes und zum Hevortauchen einer neuen marokkanischen Gesellschaft beigetragen. Die Sahara ist nicht negativ für Marokko gewesen, im Gegenteil, sie war vollkommen positiv.
Dieser Einfluss der Sahara auf Marokko ist so genügend mächtig, dass er momentan fähig ist, uns und seine Majestät zu inspirieren, um eine neue Phase anzuschneiden, in dem wir die Autonomei als Vorschlag unterbreiten. Die Autonomie ist eine enorme Wette und eine Herausforderung nicht nur für uns, sondern auch für die Afriakner, für die Araber…

Wafin.be: in welchem Sinne ?
Khalihenna Ould Errachid: In dem Sinne, wo man unser Land in einer Weise verwalten soll, die den Wünschen unserer Bevölkerung entspricht. Dies ist die Herausforderung der Autonomie, sie wird tief unser Land, administrativ, verfassungsmässig, demokratisch, mental, wirtschaftlich, …modifizieren

Wafin.be: Rekonstruieren wir die Ereignisse in ihrer Chronologie: nach dem Scheitern der Mission von Becker, man hat eine Reflexionszeit hier und da gehabt, man ist sogar zu Momenten der Wideraufnahme des Konflikts vorbeigegangen?
 Khalihenna Ould Errachid: Schrullenhafte Bedrohungen!

Wafin.be: Haben Sie als Mission, in Kontakt mit der anderen Partei… der Polisario zu treten?
Khalihenna Ould Errachid: selbstverständlich, es ist unsere Hauptmission, ich tue nur das! Aber wissen Sie, die Autonomie ist nicht nur der Bewegung der Polisario bestimmt, sie ist allen Sahraouis bestimmt. Jenseits der Polisario, ich adressiere mich an alle Sahraouis…. Es ist das Projekt jeden Sahraouis, er soll es selber tragen, denn es betrifft seine Zukunft. Polisario kann keine Schranke setzen…

Wafin.be : ist sie kontaktiert worden ?
Khalihenna Ould Errachid: Selbstverständlich, wir nehmen täglich mit ihr Kontakt auf, wir laden sie zu den Verhandlungen ein. Polisario ist keine demokratische Bewegung, sie ist eine Bewegung, die Angst vor dem Dialog hat, aus der Vergangenheit, sehr lehrmässig, sehr dogmatisch, sie hat Angst vor der Aufgeschlossenheit, vor dem Widerspruch. Deswegen manifestiert sie sich nicht in einer vollkommen zentralisierten Stimmung, aber wir werden sie dank diverser Mittel dazu bewegen, sich an den Tisch der Verhandlungen zu setzen.

Wafin.be: Welchen Platz besetzt Algerien in diesem Prozess?
Khalihenna Ould Errachid: die ganze Welt weiss, dass Algerien Polisario beisteht, es ist kein Geheimnis für Niemanden, mir persönlich sind keine Äusserungen von seiner Seite, die den Corcas betreffen, zugekommen, ich rufe Algerien dazu auf, sich nach dem zu richten, was es überall hinausposaunt, dass es nicht von der Saharaangelegenheit anbelangt ist.
Es schätzt ein, dass diese Angelegenheit die Sahraouis, Marokko und die vereinten Nationen betrifft. Wir laden Algerien dazu ein, uns dazu zu verhelfen, eine Lösung, die allen bekömmlich ist, zu finden. Eine Lösung, die Algerien dabei behilflich sein kann, mit Ehre aus dieser Krise herauszukommen und den Maghreb aus der Sackgasse und der Panne, wo er sich momentan befindet, herauszuführen. Es ist notwdendig, dass  Algerien eine Geste tut, um den Schein zun wahren, wir wollen auf keinem Fall Algerien demütigen, wir wollen, dass es unseren  Nachrbar bleibt und wir bitten es darum, Hilfe dabei zu leisten, einen Dialog mit unseren Brüdern, die sich in seinem Territoirum befinden, zu unternehmen. Wie alle es wissen, die gesamten Flüchtlingslager befinden sich im algerischen Territorium… Algerien ist eine notwendige Passage, um den Dialog mit der Polisario führen zu können und wir laden es ein, sie zu ermutigen, unverzüglich in Beziehung mit dem CORCAS zu treten.

Wafin.be: Diese Autonomie wird wirtschaftlich, administrativ sein, dem spansichen Modell ähnlend? Eine Sorte des Bundessystems?
Khalihenna Ould Errachid:  Zunächst, das System wird nicht ein Bundessystem sein, zweitens, kein Land hat eine Autonomie, die eine Kopie des Modells eines anderen Landes ist, jedes Land verfügt über sein eigenes Autonomiemodell. Wir werden ein marokkanisches Autonomieprojekt vorbereiten, das von den gelungenen Modellen in der Welt inspiriert ist. Wir sind der Welt offen stehend, es ist normal, dass wir uns von Spanien, von Italien, von dem, was woanderes gelingt, inspirieren, aber wir werden eine Autonomie vorschlagen, die den Interessen und den Besonderheiten des Königreichs Marokko entspricht. Wie Sie es erraten werden, ich darf nichts von dem entdecken lassen, was sich vorbereitet, aber ich darf Ihnnen enthüllen, dass sie eine politische Autonomie sein wird.

Wafin.be: Ein letztes Wort für die marokkanische Gemeinschaft im Ausland und besonderes in Belgien?
Khalihenna Ould Errachid: Unsere Gemeinschaft kann Vieles für die Saharafrage unternehmen, sie ist aktiv und wir laden sie dazu ein, unsere nationale Frage bis zum Endsieg weiter zu verteidigen".

 

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